Krefeld Pinguine KEV verliert 3:5 gegen Nürnberg

Die Krefeld Pinguine haben auch die zweite Begegnung am Wochenende verloren. Trotz einer 2:1-Führung nach 40 Minuten verlor die Mannschaft von Franz Fritzmeier mit 3:5 gegen die Nürnberg Ice Tigers. Ein Doppelschlag der Gäste innerhalb von nur 39 Sekunden sorgte für die Entscheidung.

 Krefeld Pinguine.

Krefeld Pinguine.

Foto: dpa

Krefeld. Die Ice Tigers leisteten sich im ersten Abschnitt viele Abspielfehler im Aufbauspiel. Dadurch kamen die Pinguine immer wieder zu Schusschancen, die sie zunächst nicht nutzen konnten. In der 13.Minute bestraften sie eine weitere Nachlässigkeit der Gäste. Andreas Jenike hielt zwar den ersten Schuss von Mark Mancari, doch über Martin Schymainski gelangte der Puck zu Lukas Koziol, der den Torhüter umkurvte und mit der Rückhand zum 1:0 einschob (13.). Das war bereits der dritte Saisontreffer für den 20-jährigen. Die Nürnberger antworteten exakt eine Zeigerumdrehung später. Kyle Klubertanz kickte die Scheibe auf den Schläger von Jesse Blacker. Der Nürnberger Verteidiger hatte freie Bahn in Richtung Patrick Galbraith und traf zum 1:1 ins kurze Eck (14.).

Kurz vor Drittelende vergab Schymainski die erneute Führung, als er freistehend auf Jenike zielte (19.). Das zweite Drittel war von Ungenauigkeiten auf beiden Seiten geprägt. Die Franken ließen ein Powerplay ungenutzt, konnten sich jedoch anschließend im Krefelder Drittel festsetzen. Die Krefelder antworteten mit Härte und setzten mehr Checks, doch spielerisch gelang nicht viel. Die große Chance zum zweiten Treffer vergab die Mannschaft von Fritzmeier als sie für 98 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis stand. Doch die Pinguine hatten zu wenige Abschlüsse, einzig ein Alleingang von Marcel Müller brachte das Gehäuse von Jenike in Gefahr (35.). Die Schwarz-Gelben gingen dennoch mit einer Führung ins letzte Drittel. Tim Hambly zielte mit all seiner Erfahrung ins kurze obere Eck. Jenike war die Sicht versperrt und hatte keine Abwehrchance. Vorbereitet hatte den Treffer Mike Mieszkowski, der gestern Nachmittag wieder für den angeschlagenen Marco Rosa (Leistenbeschwerden) im Kader stand (39.).

Die Nürnberger kamen wie verwandelt aus der Kabine und setzten das Tor von Galbraith immer mehr unter Druck. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit, Brett Festerling war es vorbehalten im Nachschuss zum 2:2 zu treffen (48.). Nur 39 Sekunden später lag der Puck erneut im Krefelder Tor. Brandon Segal konnte völlig freistehend zum 3:2 für die Gäste einschießen (49.). Fritzmeier nahm seine Auszeit und redete auf sein Team ein, doch es sollte noch schlimmer kommen. Als die Krefelder mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, leisteten sie sich einen Fehler an der blauen Linie, David Steckel schloss den Alleingang erfolgreich ab (52.). Zwar traf Schymainski per Direktabnahme nur 18 Sekunden später zum 3:4 (52.), die von den Fans erhoffte Schlussoffensive blieb aber aus. Erst als Fritzmeier bereits 124 Sekunden vor Spielende Galbraith vom Eis nahm konnten sich die Pinguine im gegnerischen Drittel festsetzen. Doch ein Rückhandschlenzer von Blacker über die gesamte Eisfläche ins leere Tor sorgte für die Entscheidung (60.).