Köpa: Pinguine schießen zurück

DEL-Klub fordert jetzt Geld vom Köpa.

Krefeld. Der Streit zwischen den Krefeld Pinguinen und der Seidenweberhaus GmbH als Betreiber des König-Palastes wird immer mehr zum Krieg. Der Eishockeyklub konterte die angekündigte Klage des Hallenbetreibers wegen Vertragsbruchs jetzt mit einer Aufrechnung, nach der Pinguine-Forderungen von rund 370 000 Euro an den Köpa bislang unbezahlt geblieben seien.

Zum Vorwurf des Vertragsbruches äußerten sich Pinguine-Geschäftsführung und Aufsichtsrat nicht. Man wolle wegen des Höhepunktes, der Play-offs, bis zum Saisonende keine weiteren Stellungnahmen abgeben.

Unter anderem listete die Pinguine-Führung auf: Ein Guthaben in Höhe von 67 347,98 Euro aus Ticketverkäufen, die die Seidenweberhaus GmbH getätigt und deren Erlös sie nicht an die KEV Pinguine Eishockey GmbH abgeführt habe.

Sowie, dass die Seidenweberhaus GmbH Leistungen, die sie nach dem Vertragsverhältnis mit der Pinguine GmbH zu erbringen hatte, nicht erbracht habe. Die Leistungen hätten einen Wert von 300.312,14 Euro. Entsprechende Rechnungen seien von der Seidenweberhaus GmbH als angeblich unberechtigt ohne Kommentar zurückgeschickt worden.

SWH-Geschäftsführer Paul Keusch wies die Vorwürfe zurück. „Diese Rechnungen waren ohne jede Grundlage. Sie gehen zurück auf Passagen aus dem Vertrag von 2005. In der Folgezeit wurden aber Dinge, die konkretisiert werden mussten, in gemeinsamen Verhandlungen abgesprochen.“ Das sei aktenkundig, und deshalb seien die Forderungen aus der Luft gegriffen. tk