Krefeld Pinguine Kooperation mit KEV steht
Die Pinguine und der KEV ’81 haben einen Vertrag unterschrieben. Eine wesentliche Bedingung für die DEL-Lizenz ist damit erfüllt.
Krefeld. Es sind noch ein paar Dinge zu klären, Unterschriften zu leisten, Papier beizubringen. Am Mittwoch, 24. Mai, müssen die Krefeld Pinguine die Lizenzunterlagen bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) abgeben. Nicht in Neuss am Stammsitz der DEL, sondern in Düsseldorf bei den Wirtschaftsprüfern des Verbandes.
Die Unterschrift für ein wesentliches Papier der Lizenzunterlagen ist am Freitag auf den Weg gebracht worden — die unter den Kooperationsvertrag der Pinguine mit dem Stammverein, dem KEV ’81. Der hatte Ende März den Vertrag gekündigt, weil die Pinguine über ein Jahr die vertraglich vereinbarten Gelder nicht rausrückten — 80 000 Euro. Begründung: Der KEV’ 81 erhält seit der Einführung des Fünf-Sterne-Programms deutlich mehr Prämien als früher aus dem Fördertopf des Verbandes. Daher, so die Haltung der Pinguine, brauchen wir nicht mehr zu den einst unter anderen Voraussetzungen vereinbarten Bedingungen zu zahlen. Der KEV beklagte aufgrund fehlender Zahlungen, Engpässe in der Liquidität.
Am Freitag also saßen die Parteien an der Westparkstraße am Tisch mit Pinguine-Boss Wolfgang Schulz, um die Kuh vom Eis zu bringen. Die gemeinsame Presseerklärung dokumentiert zugleich, wie unnötig diese Auseinandersetzung war — es herrschte doch immer Friede-Freude-Eierkuchen. Krefeld — der Eishockey-Ponyhof. Darin heißt es von Seiten der Pinguine: „Allen Beteiligten war klar, dass ein neuer Kooperationsvertrag geschlossen wird. Es gab Punkte, die in diesem Rahmen besprochen werden mussten. Es fand zu jeder Zeit ein konstruktiver Austausch zwischen den Pinguinen und dem KEV ’81 statt. Ziel des neuen Kooperationsvertrages ist vor allem, die sportfachliche Zusammenarbeit weiter voranzutreiben, unter anderem sind auch gemeinsame Trainingszeiten zwischen DNL-Spielern und Profispielern der Pinguine geplant.“
Achim Staudt, Vorsitzender des KEV ’81 wird zitiert: „Alle fraglichen Punkte sind nun geklärt und vom Tisch. Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit mit den Krefeld Pinguinen. Die Zusammenarbeit im Sportlichen Bereich wie auch im Marketing ist vor allem in den vergangenen anderthalb Jahren merklich besser geworden.“
Karsten Krippner, Geschäftsführer der Pinguine, sieht angesichts des neuen Kooperationsvertrages der Lizenzierung gelassen entgegen, zumal auf der Einnahmeseite im Sponsoring aktuell keine großen Einbrüche zu verzeichnen sind. Krippner: „Alle Großsponsoren sind dabei geblieben.“ Der Verlust bei den Zuschauereinnahmen in der vergangenen Spielzeit von rund 250 000 Euro ist damit allerdings nicht aufzufangen.