Eishockey Pinguine-Angriff nicht mehr als ein laues Lüftchen
Krefeld · Die Krefeld Pinguine unterlagen am Sonntag beim Tabellenführer Kassel Huskies in der Eissporthalle am Auestadion vor 5146 Zuschauern, darunter etwa 350 aus Krefeld, mit 1:3 (0:0, 1:0, 0:3)-Toren. Die Pinguine überzeugten nur in der Defensive, hatten im Angriff zu wenig zu bieten und unterlagen am Ende trotz einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung verdient.
Interimscheftrainer Herbert Hohenberger hatte nach dem kurzfristigen Ausfall von Stürmer Mike Fischer den Angreifer Edmund Junemann mit in den Kader genommen. So standen dem Übungsleiter zwölf Stürmer und sieben Verteidiger zur Verfügung. Im Gegensatz zum Spiel gegen Freiburg am Freitag bekam Felix Bick im Tor den Vorzug gegenüber Matthias Bittner, der beim 6:3-Erfolg gegen Freiburg trotz eines Fehlers beim zweiten Gegentreffer eine starke Leistung gezeigt hatte. Auffällig bei den Pinguinen auch Stürmer Jon Matsumoto, der zwei Tore erzielte. Die übrigen Treffer zum verdienten Sieg gegen einen allerdings limitierten Gegner erzielten Kapitän Alexander Weiss, Christian Kretschmann, Josh MacDonald und David Cerny.
Torwart Bick verhindert
frühen Rückstand
Die Gastgeber aus Kassel setzten die Pinguine von Beginn an unter Druck. Bereits nach 30 Sekunden verhinderte Bick gegen Weidner einen Rückstand. In der sechsten Minute war der Torhüter, der trotz der drei Gegentore Krefelds Bester war, erneut gegen Weidner und Goldhelm Valenti bestens postiert. Eine Strafzeit gegen Ehrhoff überstanden die Pinguine unbeschadet. Als sie dann selber mit einem Mann mehr auf dem Eis waren, kamen sie zu keiner klaren Torchance. Stattdessen hatten sie Glück, dass Ex-Pinguin Mieszkowski bei einem Break nur den Pfosten des Krefelder Tores traf. Die Schwarzgelben kamen erst durch einen abgefälschten Schuss von MacDonald in der 18. Minute zur ersten Tormöglichkeit.
Auch im zweiten Drittel war es ein Spiel auf ein Tor. Die Pinguine überstanden drei Unterzahlspiele unbeschadet. Auch bei fünf gegen fünf kamen die Krefelder kaum aus dem Verteidigungsdrittel heraus. Lediglich Weiss prüfte aus spitzem Winkel den Huskies-Torhüter Maxwell. In der 35. Minute musste Dennis Miller verletzt vom Eis. McMillan traf den Pfosten des Krefelder Tores. Wenig später lief Cerny nach einem Pass von Weiss alleine auf das Tor der Gastgeber zu. Er setzte den Puck durch die Beine des Huskies-Torhüters zum Führungstreffer in die Maschen.
Im Schlussabschnitt drängten die Gastgeber vehement auf den Ausgleich. Der fiel dann nach 157 Sekunden. Tschwanow hatte von der blauen Linie abgezogen, und Hans Detsch fälschte den Puck unhaltbar für Bick ab. Zwei Minuten später waren die Pinguine mit einem Mann mehr auf dem Eis, konnten aber mit dieser Gelegenheit nichts anfangen. Als dann aber Buschmann auf die Strafbank musste, nutzten das die Gastgeber durch Torjäger Valenti mit einem platzierten Schuss ins lange untere Eck zum 2:1 (49.). Eine Strafzeit gegen Seigo konnten die Schwarzgelben nicht zum Ausgleich nutzen, stattdessen machte Detsch 86 Sekunden vor dem Ende den Sieg für die Huskies perfekt.