Eishockey Krefeld Pinguine: Die schwarze Serie geht weiter

Krefeld · Die Krefeld Pinguine können die Niederlagenserie gegen Bremerhaven auch in dieser Saison nicht stoppen.

Lucas Lessio (l.) und die Krefeld Pinguine verloren nach gutem Beginn am Sonntagabend in Bremerhaven deutlich.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

An der Westparkstraße will man auch in dieser Saison am liebsten den Mantel des Schweigens über die vier Duelle mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven legen. Denn am Sonntagabend endete auch der letzte Vergleich in dieser Spielzeit mit den Küstenstädtern mit einer Niederlage. Die Mannschaft von Trainer Clark Donatelli verlor in der Eisarena Bremerhaven mit 2:4. Es war bereits die 19 Pflichtspielniederlage für die Schwarz-Gelben in Folge gegen die Pinguins. 

Vor dem Spiel in Bremerhaven hatten die Pinguine Maximilian Gläßls mit einem neuen Zweijahresvertrag ausgestattet. Der 24-jährige Verteidiger, der am Samstag Geburtstag hatte, ist in der laufenden Saison von den Straubing Tigers zu den Pinguinen gewechselt und überzeugte die Verantwortlichen in seinen bis jetzt 13 Einsätzen offensichtlich. Geschäftsführer Sergey Saveljev sagt: „Für uns war schon bei der Verpflichtung Maximilians klar, dass er jemand ist, der eine zentrale Rolle in unserem Rebuild (Wiederaufbau, Anm. d. Red.) übernehmen könnte. Dieses Gefühl hat sich in den bisherigen Spielen hier in Krefeld bestätigt und wir denken, dass er sich unter Clark Donatelli sogar noch weiter verbessern wird.“

Donatellis Entscheidung im Tor
ist pro Quapp gefallen

Der 1,88 Meter große gebürtige Markredewitzer ist einer der jungen Spieler, die in Zukunft das Gerüst der Krefelder bilden sollen. In Bremerhaven startete Gläßl erneut an der Seite von Philipp Maas. Im Tor stand mit Nikita Quapp erneut das Torwarttalent der Pinguine. Donatelli scheint seine Wahl bei der Suche nach einem Stammtorwart vorerst getroffen zu haben. Leidtragender ist derzeit Marvin Cüpper, der auch in Bremerhaven nicht zum Kader der Krefelder gehörte. Der russische Schlussmann Sergei Belov nahm wieder nur auf der Bank Platz. Mit Quapp im Tor starteten die Schwarz-Gelben nach der bitteren 2:5-Niederlage bei den Iserlohn Roosters konzentriert in die Partie.

Aus einer stabilen Defensive heraus wollten sich die Krefelder an diesem Abend nicht wie in der Partie fünf Tage zuvor früh überraschen lassen. Und das gelang auch. Die starke Offensive der Pinguins aus Bremerhaven fand in der Anfangsphase kaum ein Durchkommen zum Tor von Nikita Quapp. Einen Schlenzer von Martin Schymainski entschärfte Tomas Pöpperle im Tor der Hausherren gekonnt (6.). Wenig später schlug es nach einem durchdachten Angriff des Teams von Trainer Thomas Popiesch dann doch im Tor der Gäste ein. Einen Pass zurück an die blaue Linie nahm Anders Krogsgaard direkt und traf vorbei an Freund und Feind zur Führung – 1:0 (12.). Dem jungen Pinguine-Torwart war beim Schuss von Krogsgaard wohl die Sicht verdeckt. Keine Sichtprobleme hatte der 18-Jährige hingegen beim Abschluss von Tye McGinn, dessen Kracher über der Fanghand von Quapp einschlug zum 2:0 (15.).

Nach einem eigentlich ordentlichen Beginn hatten sich die Pinguine durch Unaufmerksamkeiten in der Abwehr wieder mal selbst um den Lohn gebracht. „Wir machen es die ersten zehn Minuten gut und danach nicht mehr. Das reicht nicht“, sagte ein angefressener Laurin Braun in der Drittelpause. Auf dem Eis sorgte Brett Olson mit seinem 9. Saisontor bei eigener Unterzahl dann für das erste spielerische Highlight aus Sicht der Gäste (25.). Die Pinguins antworten aber promt und zogen durch Reisnecker und Uher auf 4:1 davon.

In den letzten 20 Minuten tat sich lange Zeit nicht viel, ehe Friesen den Krefelder Alexander Blank in die Bande checkte und der Youngster sich mit einem Powerplaytreffer gebührend revanchierte (57.). Zu mehr reicht es aber nicht.