Eishockey Pinguine siegen im Straßenbahn-Derby gegen DEG
Krefeld/Düsseldorf · Die Schwarz-Gelben gewinnen durch starke Mannschaftsleistung 2:1 in Düsseldorf. Das letzte Heimspiel ist am Sonntag.
Derbysieg für die Krefeld Pinguine: Die Schwarz-Gelben siegten am Freitagabend in Düsseldorf mit 2:1. Eine geschlossene Mannschaftsleistung war der Schlüssel zum dritten Straßenbahnderbysieg der Saison.
Torhüter Dimitri Pätzold war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das Spiel war eine Charakterfrage. Über weite Strecken haben wir heute sehr gut gespielt.“
Trainer Brandon Reid konnte nur sechs Verteidiger und elf Stürmer aufbieten. Neben dem angeschlagenen Torsten Ankert fielen auch die grippekranken Kirill Kabanov und Jacob Berglund aus. Dennoch erwischten die Pinguine einen guten Start und spielten eines ihrer besten Drittel der gesamten Saison. 2:0 lagen sie zur ersten Pausensirene in Front. Mit einem besseren Überzahlspiel wäre gar ein dritter Treffer möglich gewesen, denn die Krefelder standen für 34 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis.
Düsseldorfer Verteidiger befördert Puck ins eigene Tor
Kapitän Phillip Bruggisser hatte seine Mannschaft in der Anfangsphase mit einem harten Schlagschuss in Führung gebracht (3.). Als offizieller Torschütze des zweiten Treffers wurde Greger Hanson benannt, der in einem Gewühl als letzter Pinguin an der Scheibe war, bevor ein Düsseldorfer Verteidiger bei dem Versuch, noch zu klären, den Puck ins eigene Tor beförderte (16.).
Die DEG enttäuschte ihre Anhänger. Pätzold musste kaum eingreifen. Brenzlig wurde es für den Torhüter nur, als Jaedon Descheneau alleine auf ihn zustürmte, er zwar parierte, aber Garrett Noonan zusammen mit ihm und dem Puck über die Linie rutschte. Nach Ansicht der Videobilder erkannten die Schiedsrichter den vermeintlichen Treffer jedoch nicht an (18.).
Es hagelte Strafen gegen die Pinguine
Im zweiten Drittel hagelte es Strafen gegen die Pinguine. Der Druck auf das Tor von Pätzold stieg an. Die ersten drei Unterzahlspiele überstanden die Krefelder schadlos. Die DEG, die noch um das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale kämpft, agierte harmlos und hatte kaum Ideen. Im vierten Powerplay erzielte Alexander Barta mit einer Einzelaktion dennoch den Anschlusstreffer.
Dimitri Pätzold war bei dem harten Schuss des Düsseldorfers zwar noch mit der Fanghand an der Scheibe, konnte das 1:2 allerdings nicht mehr verhindern (38.). Zuvor verpasste es der auffällige Travis Ewanyk, nach einem schönen Solo den dritten Krefelder Treffer nachzulegen (36.).
Im letzten Drittel verteidigten die Krefelder den knappen Vorsprung souverän. Nur als die Düsseldorfer zwei weitere Powerplays hatten, mussten die mitgereisten Fans um den Erfolg bangen. Als Mathias Niederberger sein Tor in der Schlussminute verlassen hatte, ließen die Schwarz-Gelben nur einen einzigen Torschuss zu.
Für die Pinguine, die sich mit dem Sieg auf den elften Tabellenplatz verbesserten, war es der erste dreifache Punktgewinn auf fremden Eis seit dem 30. Oktober, als sie 3:2 in Köln siegten.
Zum letzten Heimspiel der Spielzeit treten am Sonntag (14 Uhr) die Augsburger Panther in der Yayla-Arena an. Nach dem Spiel können die Fans aufs Eis. Stadionsprecher Kristian Peters-Lach wird dort dann auch letzte Interviews mit den Spielern führen.