Eishockey Krefeld Pinguine: Shilins Leistung beeindruckt alle

Krefeld · Die Nummer drei im Tor der Krefeld Pinguine machte bei der knappen 2:3-Niederlage am Dienstag in Mannheim über 60 Minuten lang Werbung in eigener Sache.

 Oleg Shilin (M.) brachte die Angreifer der Adler am Dienstag fast zur Verzweiflung.

Oleg Shilin (M.) brachte die Angreifer der Adler am Dienstag fast zur Verzweiflung.

Foto: PIX-Sportfotos/PIX-Sportfotos/Daniel Glaser

Thomas Larkin konnte es nicht fassen. Zwei Mal war der Adler-Verteidiger aus ganz kurzer Distanz an Oleg Shilin gescheitert. Die Nummer drei im Tor der Krefeld Pinguine machte bei der knappen 2:3-Niederlage am Dienstag in Mannheim über 60 Minuten lang Werbung in eigener Sache. Die Gegentreffer waren für den Deutsch-Russen nicht zu entschärfen, bei allen anderen 31 Schüssen auf sein Gehäuse hielt sich Shilin schadlos. Teilweise unorthodox wie im zweiten Drittel gegen Larkin, als er auf dem Rücken liegend mit den Beinen in der Höhe einen Einschuss verhinderte, machte der Pinguine-Schlussmann den Adlern das Leben schwer. „Er hat ein starkes Spiel gemacht“, betonte Geschäftsführer Sergey Saveljev nach dem Spiel auf der Pressekonferenz in der SAP-Arena. Cheftrainer Clark Donatelli, der krankheitsbedingt in Mannheim gefehlt hatte, lobte seinen Schlussmann ebenfalls.

Deutsch-Russe soll auch
gegen Iserlohn im Tor stehen

Nach dem gegentorlosen Auftritt gegen Köln und dem starken Spiel gegen die Adler wäre es eine Überraschung, sollte Shilin nicht auch am Donnerstag im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters wieder das Tor der Pinguine hüten. Gegen die Mannschaft vom Seilersee wollen die Schwarz-Gelben nach der guten Leistung in der SAP-Arena endlich den ersten Saisonsieg einfahren.

Dabei weiter nicht mithelfen kann Alexander Bergström. Der Stürmer laboriert immer noch an einer Unterkörperverletzung und muss auf sein DEL-Debüt für die Pinguine warten. Der zuletzt verletzte Verteidiger Tom-Eric Bappert wird hingegen zukünftig in der DEL2 für die Frankfurter Löwen auflaufen. Nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Schulterverletzung war Bappert zuletzt wieder im Training, konnte sich gegen die etablierten Defensivkräfte aber auch aufgrund seines Trainingsrückstandes nicht durchsetzen.

Hoffnung auf ein schnelles Comeback gibt es bei Martin Schymainski. Der Kapitän, der nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden gegen die Kölner Haie bis zu zwei Wochen auszufallen drohte, könnte schon deutlich früher als erwartet wieder auf dem Eis stehen. Für die Partie gegen Iserlohn wird es aller Voraussicht nach aber noch nicht reichen. Ob die Pinguine am Donnerstag erneut mit einer defensiven Spielweise wie zuletzt in Mannheim loslegen werden, wollte Donatelli noch nicht verraten. „Die Taktik wird von Spiel zu Spiel festgelegt. Gegen Mannheim ist der Spielplan voll aufgegangen, jetzt schauen wir, was für Iserlohn die richtige Mischung aus Offensive und Defensive sein könnte.“