Eishockey Pinguine siegen 7:4 und zeigen das perfekte Drittel
Krefeld · Im Heimspiel gegen Augsburg gelingt den Krefeld Pinguinen im ersten Abschnitt nahezu alles. Es war das 900. DEL-Spiel von Kai Hospelt.
Dank eines furiosen ersten Drittels haben die Krefeld Pinguine am Sonntagnachmittag die Augsburger Panther mit 7:4 besiegt. Die Mannschaft von Brandon Reid erzielte in den ersten 20 Minuten fünf Treffer und brachte den Vorsprung dank eines starken Jussi Rynnäs über die Zeit.
Die KEV-Fans feierten im ersten Drittel ein Fest auf den Rängen. „Oh, wie ist das schön“ schallte schon im ersten Abschnitt von den Rängen. Die Pinguine spielten sich in einen Rausch. Sie kämpften verbissen und hatten dazu auch das nötige Scheibenglück. In der fünften Minute legten die Schwarz-Gelben mit einem Doppelschlag los. Innerhalb von 35 Sekunden stand es 2:0. Zunächst fälschte Laurin Braun einen Schuss von Phillip Bruggisser ab. Im Anschluss bediente Philipp Kuhnekath Jacob Lagacé am langen Pfosten, der den Puck an Markus Keller vorbeimogelte (5.).
Bezeichnend war der dritte Krefelder Treffer. Ein Schlagschuss von Alex Trivellato klatschte an den Pfosten, von dort prallte der Puck Keller an die rechte Ferse und kullerte über die Torlinie. Damit war der Arbeitstag für den Augsburger Schlussmann vorzeitig beendet. Keller ließ seinem Frust freien Lauf, schmetterte seine Kelle mehrfach gegen die Bande und auch Handschuh sowie Torwartmaske flogen auf den Boden (7.).
Doch auch Stammtorhüter Olivier Roy musste bis zur ersten Sirene noch zwei Mal hinter sich greifen. Justin Hodgman fälschte ein Zuspiel von Grant Besse unhaltbar ab (12.) und in Überzahl traf Bruggisser zum 5:0 (14.). Trotz des Offensivfeuerwerks war einer der besten Krefelder Spieler Torhüter Rynnäs. Der Finne bewahrte insbesondere in Unterzahl sein Team mehrfach vor dem ersten Gegentreffer.
Nach einem Stellungsfehler von Philip Riefers konnten die Panther im Mitteldrittel durch Thomas Jordan Trevelyan verkürzen. Nur 24 Sekunden später stellten die Schwarz-Gelben den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her – Vinny Saponari machte das halbe Dutzend voll (27.). Durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter, die Daniel Pietta auf die Strafbank schickten, konnten die Augsburger erneut verkürzen. Simon Sezemsky nahm das Geschenk an und traf trocken zum 6:2 (28.).
Die Begegnung wurde intensiver, die Panther setzten häufig vor dem Tor nach. Travis Ewanyk und Mitch Callahan gerieten aneinander und wurden zunächst beide für zwei Minuten vom Eis gestellt. Als die Strafen abgelaufen waren, folgte eine handfeste Auseinandersetzung der beiden Kontrahenten, die der Krefelder mit leichten Vorteilen für sich beendete (29.).
Pietta legt Costello die Entscheidung auf
Zu Beginn des letzten Drittels kamen die Gäste durch Adam Payerl zu ihrem dritten Treffer (43.). Die Pinguine konzentrierten sich auf ihre Defensive und konnten sich auf Rynnäs verlassen, so dass sie erst in der vorletzten Minute den vierten Gegentreffer durch Matt Fraser hinnehmen mussten (59.). Als Roy seinen Kasten verlassen hatte, legte Pietta 28 Sekunden vor Ende uneigennützig für Chad Costello auf, der zum Endstand traf (60.).