Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine: Torjäger Daniel Pietta narrt die Haie
Der Pinguine-Stürmer erzielt beim 7:3-Erfolg im Test gegen die Kölner vier Tore. Adrian Grygiel war zum zweiten Mal Kapitän.
Die Krefeld Pinguine haben sich nach den beiden Niederlagen bei ihrer England-Reise gegen Nottingham (2:3) und Cardiff (2:6) eindrucksvoll zurückgemeldet und beste Eigenwerbung für den Saisonauftakt in zwei Wochen gegen den deutschen Meister München betrieben. Angeführt vom überragenden Daniel Pietta, der vier Treffer erzielte, besiegte die Mannschaft von Rick Adduono die Kölner Haie mit 7:3.
Adduono entschied sich erneut für Adrian Grygiel als Kapitän. Der Rückkehrer trug bereits beim ersten Testspiel gegen Iserlohn das C auf der Brust. Ob es ein erstes Zeichen ist, dass der gerade 34 Jahre alt gewordene Grygiel beim Capitäns-Casting seines Trainers vorne liegt, werden die kommenden Tage zeigen. Nachdem Grygiel den neuen Kölner Kapitän und seinen guten Freund Christian Ehrhoff per Handshake begrüßt hatte, gehörten die ersten Spielminuten den Haien. Immer wieder setzten sie sich im Krefelder Drittel fest, ohne jedoch das Tor von Andrew Engelage ernsthaft zu gefährden.
Den ersten Treffer der Begegnung erzielten allerdings die Schwarz-Gelben. Justin Feser fälschte in Überzahl einen Schuss von Nick St. Pierre unhaltbar ab (10.). Nur zwei Minuten später konnten die KEV-Fans erneut jubeln. Dragan Umicevic bediente Pietta am langen Pfosten, der zum 2:0 verwandelte (12.). Die Haie kamen noch vor der ersten Pausensirene zum verdienten Anschluss. Engelage musste einen Schuss von Alexander Sulzer passieren lassen (18.).
Zu Beginn des Mitteldrittels verhinderte der Pfosten den Ausgleich — Philip Gogulla hatte einen Ehrhoff-Schuss abgefälscht (24.). Tommy Kristiansen verpasste bei einem Konter den dritten Krefelder Treffer (30.) — das sollte sich nur zwei Zeigerumdrehungen später rächen. Zunächst traf Gogulla in Überzahl per Nachschuss ins Netz und nur 27 Sekunden später hatte Niclpo Krämmer den Spielstand komplett gedreht (32.). Pietta aber hatte wenig später die passende Antwort. In Überzahl traf der 30-jährige aus spitzem Winkel zum 3:3 (38.).
Pietta war es auch, der die Pinguine im letzten Drittel erneut in Führung brachte. Nachdem Marcel Müller den Pfosten getroffen hatte, staubte er ab (44.). Insbesondere im Powerplay konnten die Pinguine sich immer wieder Torchancen erarbeiten. Nach dem dritten Überzahltreffer der Pinguine durch Müller (51.) machte Mikko Vainonen mit einem knallharten Schlagschuss von der blauen Linie das halbe Dutzend voll (53.). Der letzte Torerfolg war aber wieder dem besten Spieler auf dem Eis vorbehalten. Pietta nutzte einen Fehler in der Gäste-Abwehr, markierte mit der Rückhand das 7:3 (54.). Sonderapplaus erhielt auch Torhüter Engelage, der einen Penalty von Justin Shugg souverän parierte (51.).
Heute machen sich die Pinguine auf die 600 Kilometer lange Bustour nach Ravensburg, wo sie am Sonntag (17 Uhr) auf den Zweitligisten treffen.