Letzte Chance für die Krefeld Pinguine
Gegen Ingolstadt muss ein Sieg her.
Krefeld. Nur ein Sieg zählt — so „einfach“ ist die Ausgangslage für die Krefeld Pinguine im heutigen fünften DEL-Viertelfinalspiel gegen den ERC Ingolstadt. Spürbar konsterniert nach drei derben Niederlagen in Folge stemmen sich die Krefelder als Zweiter der Vorrunde gegen das Aus. Doch der Vorrunden-Neunte Ingolstadt hat heute im Krefelder Königpalast alle Trümpfe in der Hand, denn nun bräuchten die Pinguine ihrerseits drei Siege in Folge — schwierig zu glauben angesichts der zuletzt bitter schwachen Vorstellungen.
Krefelds Trainer Rick Adduono betont, dass sein Team noch an die Wende glaube. Seine Devise: „Jede Reihe von uns muss besser sein als die der Ingolstädter.“ Mit dieser Eishockey-Binsenweisheit beschreibt der 59-jährige Kanadier und Trainer des Jahres in der DEL allerdings treffend, woran es bisher mangelte. Die Pinguine verloren immer wieder die entscheidenden Zweikämpfe — in den Play-offs fast eine Garantie für Niederlagen. Zudem fehlten auch die Persönlichkeiten im Pinguine-Trikot, an denen sich die „wackelnden“ Mannschaftskameraden aufrichten können.
Adduono reagiert nach dem 10-Minuten-Alptraum mit vier Gegentoren in Ingolstadt. Playoff-Verpflichtung Jerry Kuhn muss wieder auf die Tribüne und Stammkeeper Tomas Duba darf in seinen Kasten zurück. Die größten Hoffnungen verbinden die Pinguine aber mit dem Einsatz von Torjäger Kevin Clark. Nach zwei Spielen Verletzungspause hofft man durch ihn wieder auf eine Gala-Vorstellung des „Zirkus Krone“ genannten Top-Sturms der Pinguine. Die ist auch bitter nötig, soll die Saison in Krefeld nicht heute Abend beendet sein.