Pinguine bejubeln Mini-Serie

Krefeld gewinnt auch gegen den ERC Ingolstadt mit 3:0. Schon der dritte Sieg in Folge.

Ingolstadt. Dreimal hütete Lukas Lang in dieser Saison das Krefelder Tor — dreimal siegten die Pinguine. Gestern Abend durfte der 27-Jährige in Ingolstadt zum vierten Mal zwischen die Pfosten, weil Stammtorhüter Tomas Duba nach seiner Grippe noch geschont wurde. Nach seinem erfolgreichen Heimdebüt am Dienstag gegen München durfte Lang erneut jubeln: Alle 30 Schüsse der Ingolstädter wehrte er ab und feierte seinen ersten Shut-out der Saison.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start in die mäßige Partie. Tyler Bouck, der Ex-Krefelder Patrick Hager und Björn Barta brachten Lang mit ihren Versuchen jedoch nicht in Bedrängnis. Das gelang erst Christoph Gawlik — doch auch dessen Schuss aus kurzer Distanz parierte Lang mit dem Schoner (8. Minute). Kurz darauf musste der Krefelder Torwart bei einem abgefälschten Schuss von Michel Periard erneut eingreifen.

Auf der Gegenseite prüfte Francois Methot auf Vorlage von Mark Voakes ERC-Torhüter Timo Pielmeier mit einem Rückhandschlenzer (8.). Die größte Torchance im ersten Drittel bot sich den Pinguinen in Überzahl: Kurz vor Ablauf einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Jean-Francois Boucher traf Voakes nur den Pfosten (17.).

Auch im Mittelabschnitt bekamen die 3274 Zuschauer in der Saturn-Arena zunächst wenig Erwärmendes geboten — bis die Pinguine etwas überraschend mit 1:0 in Führung gingen. Sinan Akdags Schuss von der Blauen Linie hatte vom Schlittschuh eines Ingolstädters abgefälscht den Weg ins Netz gefunden (24.). Trotzdem hätten die Panther beinahe im Gegenzug ausgeglichen — doch Lang verhinderte das 1:1 reaktionsschnell mit der Fanghand gegen Derek Dinger (25.). Es sollte die einzige gefährliche Torchance der Panther im zweiten Durchgang bleiben.

Krefeld kontrollierte nun die Partie, störte den Spielaufbau der Ingolstädter früh und setzte selbst immer wieder Akzente in der Offensive. Und die Pinguine belohnten sich für ihren Einsatz: Zunächst scheiterte Methot an Pielmeier, doch im zweiten Versuch versenkte Martin Schymainski den Puck zum 2:0 im Netz (34.). Weil Methot zuvor mit Pielmeier zusammengeprallt war, protestierten die Ingolstädter gegen die Anerkennung des Treffers — ohne Erfolg. Schymainski spielte übrigens wie Pietta mit einem „Movember“-Schnäuzer. Viele Sportler lassen sich im November Schnauzbärte wachsen, um auf das Thema Prostatakrebs aufmerksam zu machen.

Eine Schrecksekunde mussten die Pinguine zu Beginn des Schlussdrittels überstehen: Ein mächtiger Schlagschuss von Tim Conboy schien im Tor gelandet zu sein, doch nach Studium des Videobeweises blieb es beim 2:0. Erneut brenzlig wurde es, als Schymainski wegen eines Bandenchecks für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Doch wieder blieb Lang Sieger gegen Thomas Greilinger, Robert Sabolic und Fredrik Warg (51.). Die Partie war endgültig entschieden, als Daniel Pietta fünf Minuten vor Spielende das 3:0 gelang. Einziger Wermutstropfen: Nach einem Zweikampf musste Voakes vorzeitig das Eis verlassen.