Pinguine gehen voll im Soll in die Herbstferien

Die Pinguine haben bis Sonntag trainingsfrei. Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen.

Krefeld. Elf Siege, 31 Punkte und Platz vier in der DEL-Tabelle: Die Bilanz der Krefeld Pinguine vor der Pause wegen des Deutschland Cups kann sich sehen lassen. Im Vorjahr dümpelte das Team von Trainer Rick Adduono zu diesem Zeitpunkt mit 23 Punkten auf Platz zehn der Liga. „Die Mannschaft hat sich jetzt eine Pause verdient“, sagte Adduono am Sonntag nach dem erfolgreichen Sechs-Punkte-Wochenende.

Die Verantwortlichen an der Westparkstraße sind zufrieden mit dem Auftreten ihrer Mannschaft. „Wir haben gegen Hamburg konzentriert gespielt. Grundlage war eine erfahrene Leistung in der Defensive“, sagt der Sportliche Berater Rüdiger Noack. Mit Platz vier sind die Pinguine voll im Soll, Noack weiß aber, dass diese gute Platzierung nur eine Momentaufnahme ist: „Die Liga ist so eng. Zwei Spiele in den Sand gesetzt, dann bist du wieder eingeordnet in der Mitte.“

Auch im Team stimmt die Atmosphäre. „Alle kämpfen für einen. Ich denke, dass mit der Mannschaft viel drin ist, auch wenn die Verletzten zurückkommen. Dann kann es so weitergehen“, sagt Stürmer Martin Schymainski, der am Wochenende insgesamt dreimal traf und sich am Sonntag von den Pinguine-Fans feiern ließ. Der 27-Jährige sieht als einen Erfolgsfaktor das harte Training seit der Vorbereitung.

Auch wenn es zurzeit gut läuft, ist das Trainerteam realistisch: „Das Ziel bleibt das Erreichen der Play-off. Wir hoffen von Verletzungen verschont zu bleiben. Dann kann man jeden Gegner schlagen“, sagt Noack. Nach anfänglich großen Verletzungssorgen konnte Trainer Adduono in den vergangenen Wochen wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Nach der Pause könnte dann endlich François Méthot zu seinem Saisondebüt kommen. „Ich denke, dass er in Köln auflaufen wird“, sagt Noack. Neben dem langzeitverletzten Herberts Vasiljevs warten die Pinguine dann nur noch auf Sinan Akdag. Der gab sich nach seinem Kieferbruch am Sonntag im König-Palast optimistisch. „Es geht wieder. Ende November will ich spielen“. Zurzeit wartet er darauf, dass der Kieferknochen wieder zusammenwächst.

Auch für einen Großteil der restlichen Mannschaft ist jetzt Regeneration angesagt. Bis zum kommenden Samstagabend haben die Spieler frei. Dann geht es zum Krefelder Ball des Sports im Seidenweberhaus, wo die Pinguine als Mannschaft des Jahres nominiert sind. Einen Tag später startet das Training wieder. Keine Pause hat neben Daniel Pietta, der im Aufgebot für den Deutschland Cup steht, auch Istvan Sofron. Der Ungar wird ebenfalls für seine Nationalmannschaft auflaufen.