Pinguine: DEL stellt Ermittlungsverfahren gegen Boris Blank ein - Berlin reagiert mit Unverständnis

Krefeld/Berlin (dpa) - Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat das von den Eisbären Berlin beantragte Ermittlungsverfahren gegen den Krefelder Spieler Boris Blank eingestellt. Wie die Liga am späten Montagabend mitteilte, könne sie in den vorliegenden Videobildern keinen Vorsatz in der Aktion des Krefelders gegen den Berliner Stürmer Claude Giroux erkennen.



Blank hatte am Freitag beim Spiel gegen Berlin den Kanadier Giroux mit dem Stock im Gesicht getroffen, dabei hatte sich der NHL-Star eine Halswirbelsäulenverletzung zugezogen und wird den Eisbären wohl für längere Zeit fehlen.

Die Berliner nahmen die Einstellung des Verfahrens "mit Unverständnis zur Kenntnis", wie es am Dienstag hieß. "Die Köpfe der Spieler müssen mehr geschützt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Beteiligten wissen, was dafür notwendig ist. Ich hatte nach den bisherigen Entscheidungen der DEL ein anderes Urteil erwartet", sagte Eisbären-Manager Peter John Lee.

Blank hatte am Freitag beim Spiel gegen Berlin den Kanadier Giroux mit dem Stock im Gesicht getroffen. Giroux war nach dem Vorfall nicht bewusstlos, auch der SCAT-Test (neuer Standard bei Verletzungen im Kopf- und Nackenbereich) ergab keinen eindeutigen Befund. Giroux klagt aber weiterhin über Unwohlsein.