Gesunder Boris Blank glänzt als Top-Scorer

Der Außenstürmer spielt seine vielleicht beste Saison, auch weil er bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben ist.

Krefeld. So gut sind die Krefeld Pinguine schon lange nicht mehr aus der traditionellen Spielpause aufgrund des Deutschland-Cups im November gekommen. Zwei Siege, darunter ein Erfolg in der Verlängerung bei den hochgehandelten Eisbären in Berlin, haben die Mannen um Coach Rick Adduono am Wochenende eingefahren. Zwei Siege, die die Schwarz-Gelben auch dringend benötigen. Denn die Liga ist so ausgeglichen wie schon lange nicht mehr.

Da tut es gut, dass die Pinguine zumindest am Sonntag ihre chronische Heimschwäche ablegen konnten, wenngleich die Leistung alles andere als eine Offenbarung war. „Wir wissen, dass wir immer 120 Prozent geben müssen, wenn wir gewinnen wollen. Jedes Spiel ist schwer, egal gegen welchen Gegner“, sagte Boris Blank nach dem harterkämpften 2:1-Sieg gegen die Grizzly Adams Wolfsburg.

Auch gegen die Niedersachsen war der 34-Jährige wieder mit gutem Beispiel vorangegangen. Als unermüdlicher, defensivstarker Zweikämpfer, der keinen Puck verloren gibt, ist Blank einer, der immer alles für die Mannschaft gibt, der die Teamkollegen mitzureißen vermag. So schon zwei Tage vorher in Berlin. Nachdem den Krefeldern der vermeintliche Ausgleichstreffer nach Videoansicht aberkannt wurde, war es Blank, der nur knapp drei Minuten später mit seinem Tor doch noch die letztlich erfolgreiche Verlängerung erzwang.

Zurzeit ist der Außenstürmer der Topscorer der Pinguine. Das kommt nicht von ungefähr und fußt auch darauf, dass der Routinier in dieser Saison bislang von größeren Verletzungen verschont geblieben ist. Im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit, als der 34-Jährige die eine oder andere Zwangspause einlegen musste, es schwer hatte, wieder in den Rhythmus zu kommen und damit zur wahren Leistungsstärke zu finden. „Nach jeder größeren Verletzung braucht man so seine Zeit. Deshalb war ich damals vielleicht bei 70 Prozent“, sagt Blank. Da kann man nur hoffen, dass er diesmal von größeren Blessuren verschont bleibt.