Pinguine machen es spannend - Kevin Clark trifft zweimal
Beim 3:2-Erfolg gegen Schwenningen lassen die Krefelder die Gäste unnötig lange im Spiel.
Krefeld. Drei Punkte hat der Trainer der Krefeld Pinguine, Rick Adduono, am Donnerstag von seiner Mannschaft im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings gefordert. Drei Punkte wurden es auch, die Pinguine siegten vor 4091 Zuschauern im König-Palast mit 3:2 (3:1 0:1 0:0). Damit holten die Krefelder auch im zweiten Saisonspiel in der DEL gegen den Liganeuling aus dem Schwarzwald einen Sieg, machten es am Ende aber unnötig spannend.
Ohne Verteidiger Sinan Akdag, dafür aber wieder mit Mitja Robar traten die Pinguine gegen Schwenningen an. Akdag wurde vor dem Match von den Fans gefeiert. Der Verteidiger wird Samstag aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ärzte konnten immerhin zwei Zähne retten, Akdag verlor damit „nur“ fünf Zähne.
Der Gegner präsentierte sich zunächst defensiv und passiv, die Pinguine durften zu Beginn des ersten Drittels das Spiel machen. Mit Erfolg. Schon nach vier Minuten fiel das 1:0: Wieder einmal hatte Adam Courchaine, der am langen Pfosten einschob, getroffen. 90 Sekunden später lag der Puck erneut im Netz von Nationaltorhüter Dimitri Pätzold. Wieder war es in Überzahl Adduonos torgefährlichste Reihe mit Kevin Clark, Daniel Pietta und Courchaine. Clark sorgte für einen Traumstart gegen verunsicherte Schwenninger.
Diese mussten nach dem schnellen Rückstand offensiver spielen und gaben erste Lebenszeichen. Duba parierte gegen Nicholas Petersen (8.). In der 11. Minute gerieten die Pinguine erstmals in Unterzahl, was Schwenningen zum Anschlusstreffer nutzte. Allerdings mit freundlicher Unterstützung von Daniel Pietta. Anstatt den Puck im eigenen Drittel einfach wegzuschlagen, verlor ihn der Stürmer. Bei dem daraus resultierenden Torschuss von Wilhelm hatte Torwart Tomas Duba keine Chance.
Das erste Drittel wies bis dahin Parallelen zum Spiel gegen Mannheim auf, als die Pinguine stark begannen und dann das Spiel aus der Hand gaben. Doch Freitag hatten die Krefelder eine Antwort parat. Wieder war es Kevin Clark (17.), der sein Team auf Siegerkurs hielt.
Verhaltener Beginn des zweiten Drittels: Erst in der 26. Minute kamen die Pinguine durch Boris Blank zu ihrer ersten Chance. Die Begegnung wurde zur Mitte des zweiten Drittels hitziger. Die Pinguine waren nach einer unnötigen Strafe von Blank nur zu Fünft auf dem Eis, als die Schwenninger fast zum Anschlusstreffer kamen. Duba verhinderte den Treffer mit seinem Körper, der Videobeweis blieb ohne Folgen.
In der 36. Minute erwischte es Boris Blank, der nach einem harten Check der Schwenninger kurzzeitig benommen wirkte. Die Pinguine drohten in der Folgezeit den Faden zu verlieren, den die Wild Wings erzielten durch Daniel Hacker das 3:2. Die Schwenninger bekamen sogar die Chance zum Ausgleich, aber Duba hielt die Pinguine mit einer tollen Parade im Spiel (38.).
Es wurde nochmal spannend im letzten Drittel. Aus ihrem fünften Überzahlspiel (41.) machten die Pinguine wenig, Pietta traf nur die Latte. Auch Verwey (46.), Courchaine (48.) oder Schymainski (55.) hätten den Sack zu machen können. Die Chancenverwertung war wieder wenig optimal. Die Pinguine retteten den knappen Vorsprung aber über die Zeit und fahren Samstag als Dritter nach Berlin. „Wir hatten einen sehr guten Start ins Spiel. Beide Mannschaften haben sehr gut gekämpft. Für uns waren heute nur die drei Punkte wichtig“, sagte Adduono.