Pinguine: Müller macht wieder mit
Der Stürmer geht nach seinem Gastspiel beim schwedischen Club Linköping in der neuen Saison für die Krefelder auf Torejagd.
Krefeld. Nein, eine Flucht war es nicht, als Marcel Müller den Pinguinen lebewohl sagte im Februar. Und auszog, sein Glück bei Linköping in Schwedens Liga zu finden. Es war für den Spieler eine willkommene Gelegenheit, in einem sportlich dahin dümpelnden Team einen neuen Impuls zu setzen. Für die Pinguine bedeutete sein Wechsel eine nicht unerhebliche Gehaltseinsparung. Und doch war damals schon klar. Müller kommt zurück.
Jetzt bestätigen die Pinguine den Sachverhalt. Trainer Rick Adduono sagt: „Ich freue mich, Marcel auch in der neuen Saison zu coachen. Er hat das Potenzial, einer der besten Spieler in der DEL zu sein.“ Seine läuferischen Fähigkeiten, seine Schuss- und Passqualität und die Art und Weise, wie er den Puck behaupten kann, befänden sich auf NHL-Niveau. Er werde ein wichtiger Führungsspieler gerade auch für die Neuzugänge sein. Adduono: „Marcel wird seinen Teil dazu beitragen, eine neue Mannschaftsidentität zu kreieren und in die Play-offs zurück zu kehren. “
In der abgelaufenen Spielzeit bildete Marcel Müller mit Daniel Pietta und Dragan Umicevic die gefährlichste Krefelder Sturmformation. Nach dem ersten Saisondrittel befanden sich alle drei Spieler unter den besten fünf Punktesammlern in der DEL-Scorerwertung. Da Marcel Müller zum Jahresbeginn krankheitsbedingt Spiele verpasste und Mitte Februar schließlich nach Schweden wechselte, rutschte er in der DEL-Scorerwertung ab.
Müller sagt dazu: „Wir hatten letzte Saison als Sturmreihe und auch als Mannschaft gut begonnen. Leider haben wir aber auch in der Anfangsphase unnötig Punkte liegen gelassen. Wir müssen in der neuen Saison regelmäßiger punkten. Nach einer auch für mich persönlich durchwachsenen Saison habe ich mir vorgenommen, konstanter gute Leistungen zu bringen und mehr Verantwortung im Team zu übernehmen. Wir wollen zurück in die Play-offs.“
In der abgelaufenen Spielzeit hat Marcel Müller in 43 Spielen 15 Tore erzielt, 22 Vorlagen gegeben und 98 Minuten auf der Strafbank verbracht. Geschäftsführer Karsten Krippner sagt über Müller: „Wir wollten Marcel behalten. Er ist im Januar erstmals Vater geworden, hat dadurch gelernt, mehr Verantwortung zu übernehmen, und sich für die neue Saison viel vorgenommen. Er ist mit 28 Jahren im besten Alter und bringt alle Fähigkeiten mit, um als Stürmer in der DEL dominieren zu können. Wir wollen nach den zwei schlechten Saisons unseren Fans wieder gutes, ehrliches und hartes Hockey zeigen, um wieder die Play-off-Plätze zu erreichen.“