Krefeld Pinguine Pinguine: Oulu — Endstation in Europa
Die Pinguine verabschieden sich nach einem 3:5 in Finnland aus der Champions League.
Krefeld. Die Hoffnung, weiter in Europa spielen zu können, ging für die Krefeld Pinguine in der finnischen Hafenstadt Oulu am Samstag unter. Mit der 3:5-Niederlage bei Kärpät Oulu konnte sich die Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier nicht für die Play-off-Runde der Champions Hockey League, die am kommenden Montag ausgelost wird, qualifizieren. Als Gruppenletzter schieden die Krefelder aus — wie bei ihren beiden Teilnahmen in den zwei Jahren zuvor auch.
Genau das zu vermeiden, war das ausgegebene Ziel — vor allem nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Vitkovice Ostrava. Verloren haben die Krefelder die Teilnhame aber nicht in Oulu, dann eher in Ostrava mit zehn schläfrigen Minuten zu Beginn und einem 0:3, das nicht mehr wettzumachen war.
Von diesem Rückschlag, den angestrebten Punkt in Ostrava nicht erspielt zu haben, zeigten sich die Pinguine in Oulu recht unbeeindruckt, hielten das Spiel beim Champions-League-Finalisten zwei Drittel lang offen. Marco Rosa hatte die Krefelder in Führung gebracht, Lukas Koziol zum 2:2-Ausgleich getroffen. Aber im Schlussdrittel machten die Finnen dann Ernst, erzielten in knapp vier Minuten drei Tore zum 5:2. Vielleicht ist es die Erkenntnis, die die Pinguine aus den vier Duellen in Europa mitnehmen: Auf diesem Niveau machen noch mehr die kleinen Details den Unterschied aus.
Auffallend — beide Auswärtsspiele verlieren die Pinguine mit 3:5, mit jeweils nur einer Schwächephase zu Beginn eines Drittels. Und beide Male kassieren die Krefelder drei Gegentore. Auf dem Level ist dann meist alles verloren. Gleichwohl war das Leistungsgefälle in der Gruppe nicht sehr hoch. Denn kein Team gewann oder verlor mit mehr als zwei Toren Unterschied.
Trainer Franz Fritzmeier war weit davon entfernt, Trübsal zu blasen, sagte gleichwohl: „Ich hätte es genossen, weiter mitzuspielen. So wie wir ausgeschieden sind, muss man sich nicht grämen. Wir haben uns ordentlich präsentiert in Europa. Aber es hat nicht ganz gereicht. Damit kann ich leben.“
Die Spieler haben am Montag frei nach der Woche mit den beiden Auswärtsspielen und Reisestrapazen. Ab Dienstag läuft die Vorbereitung auf den Start in der Deutschen Eishockey Liga am Freitag mit dem Heimspiel gegen Adler Mannheim.