Krefeld Krefeld Pinguine: Erhobenen Hauptes gegen den nächsten Gegner

Zum alles entscheidenden Spiel geht es am Freitag ins finnische Oulu.

Ein wenig niedergeschlagen steigen die Spieler in den Flieger in Richtung Heimat.

Ein wenig niedergeschlagen steigen die Spieler in den Flieger in Richtung Heimat.

Foto: Timo Nicklaus

Krefeld. Mit hängenden Köpfen sitzen die Spieler der Krefeld Pinguine am Essenstisch. Die 3:5-Niederlage gegen Vitkovice Ostrava steckt allen in den Knochen. Viel ist am Mittwochabend nicht mehr passiert. Nach dem Essen haben sich alle Beteiligten schnell auf ihre Zimmer verzogen.

Rund zwölf Stunden später kommt Trainer Franz Fritzmeier dann aber wieder ein Lächeln über die Lippen, denn Trainer und Spieler wissen, dass der Traum von der Champions League K.o.-Phase noch nicht ausgeträumt ist. Bereits morgen (18 Uhr, deutscher Zeit) gibt es beim finnischen Vorjahres-Finalisten Karpät Oulu die Chance auf Wiedergutmachung. Oulu steht schon sicher als Gruppensieger fest, die Pinguine müssen definitiv gewinnen. Egal, ob nach 60 Minuten oder in der Verlängerung.

Im Tor wird dann erneut Patrick Klein stehen, der am Mittwoch wie die gesamte Mannschaft erst spät ins Spiel fand. Klein: „Wir haben in den Hinspielen gesehen, dass wir mit Oulu mithalten können. Die Chance ist noch da und realistisch.“

Anders als beim Spiel ist es am Abreisetag früh zur Sache gegangen. Um 9.30 Uhr checkten die Spieler aus dem Hotel aus, im Bus ging es zum Flughafen nach Kattowitz/Polen. Die Erschöpfung war den meisten noch immer anzusehen. Anders als auf der Hinfahrt zog der Großteil der Mannschaft es vor, ein wenig zu schlafen, einige schauten einen Film.

Viel geredet wurde nicht. Zwar langten die Spieler beim Frühstücksbuffet im Hotel noch ordentlich zu, drei Stunden später hatten Daniel Pietta und Co. aber anscheinend schon wieder Hunger. Die lange Aufenthaltszeit am Flughafen von knapp drei Stunden kam da wie gerufen.

Einen kleinen Aufreger gab es nur an der Gepäckaufgabe. Die Werkzeugsbox überschritt das zulässige Gesamtgewicht und in Polen nimmt man es genauer als in Deutschland. Zur Abwechslung hob die Maschine dann pünktlich ab.

Um 15.30 Uhr landete das Flugzeug EW 1731 in Düsseldorf. Am Flughafen wartete schon Busfahrer Harry Lenders, der die Mannschaft zurück zum König Palast transportiert wurde. Viel Zeit zur Regeneration bleibt aber nicht. Am Freitag um 9.45 Uhr treffen sich die Spieler schon wieder, bevor es zum alles entscheidenden Spiel ins finnische Oulu geht — wo sie hoffentlich erhobenen Hauptes aufs Eis gehen.