Pinguine vs. DEG: Das Duell zweier Sorgenkinder (mit Video)

Das Derby zwischen den Krefeld Pinguinen und den DEG Metro Stars ist für beide Klubs richtungsweisend.

Krefeld. Sowohl die Krefeld Pinguine als auch die DEG Metro Stars sind schon mal weitaus entspannter ins rheinische Derby gegangen als dies Freitagabend der Fall sein dürfte. Denn wenn sich die beiden Erzrivalen im vermutlich ausverkaufen König-Palast zum dritten Duell in dieser Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegenüberstehen, steht für beide Klubs viel auf dem Spiel. Die Pinguine brauchen jeden Zähler, um wenigstens noch die Pre-Play-offs zu erreichen, die um sechs Zähler besser postierten Düsseldorfer wollen die Direkt-Qualifikation fürs Viertelfinale schaffen.

Die zuletzt gezeigten Leistungen beider Mannschaften geben da allerdings nur wenig Grund zur Hoffnung. Die Pinguine gingen in sechs ihrer jüngsten sieben Begegnungen als Verlierer vom Eis, die DEG verlor sechs der vorangegangenen acht Partien. Klar, dass beide Klubs bestrebt sind, den Abwärtstrend zu stoppen. Denn vor allem für die Krefelder kommt es in den kommenden Wochen knüppeldick. In vier der nächsten fünf Spielen geht es gegen die Topteams der Liga — Mannheim (1.), Ingolstadt (3.), Hamburg (4.) und Wolfsburg (5.) — da könnte der Play-off-Zug schon vorzeitig ohne die Pinguine abfahren.

Dementsprechend groß ist der Druck, der auf Coach Rick Adduono und der Mannschaft lastet, zumal auch die 1:5-Pleite in Straubing erst noch verarbeitet werden muss. Zumindest ein Straftraining ist den Akteuren in dieser Woche erspart geblieben, die sich nach der jüngsten Niederlage durchweg einsichtig zeigten und Besserung versprachen. Die muss vor allem im Körperspiel der Krefelder erfolgen. Die mangelnde physische Präsenz, war zuletzt einer der Kritikpunkte von Coach Adduono. „Außerdem müssen wir einfach mehr Treffer bei fünf-gegen-fünf-Situationen erzielen“, fordert der Übungsleiter.

Am besten schon Freitag. Allerdings muss der Coach wieder einmal seine Formationen verändern. Denn Andreas Driendl wird Freitag fehlen. Beim Versuch, einen Schuss zu blocken, hat er sich in Straubing eine Handwurzelprellung zugezogen und muss noch bis Montag Gips tragen. Voraussichtlich wird er acht bis zehn Tage aussetzen müssen. Deshalb wird Patrick Hager als Mittelstürmer in der Reihe mit Francois Methot, der laut Adduono als Flügelstürmer wertvoller ist, und Duncan Milroy agieren, während Rok Ticar als Center zwischen Roland Verwey und Denis Shvidki mehr Eiszeiten als zuletzt bekommen soll. Die vierte Reihe bilden erneut Michael Endraß, Ben Ondrus und Marvin Tepper.