Play-offs: Jetzt wird es ernst

Die Pinguine starten mit einem Heimspiel in die Viertelfinalserie mit dem ERC Ingolstadt.

Krefeld. Am Mittwoch geht es endlich los. Mit einem Heimspiel starten die Krefeld Pinguine in die Play-off-Viertelfinalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit dem ERC Ingolstadt. „Meine Spieler sind bereit“, sagt Chefcoach Rick Adduono, der in den zehn Tagen nach dem letzten Hauptrundenspiel gegen die Hannover Scorpions versucht hat, die Mannschaft topfit ins Rennen um den Deutschen Meisterschaft zu schicken, das in dieser Spielzeit so offen wie selten scheint.

Vergessen ist der großartige, weil völlig unerwartete dritte Tabellenplatz, den die Pinguine nach dem Ende der Vorrunde belegt haben. Vergessen ist die Niederlagenserie gegen den kommenden Gegner, der alle vier bisherigen Saisonvergleiche mit den Schwarz-Gelben für sich entscheiden konnte. Das alles zählt nichts mehr. Jetzt geht alles wieder bei null los. Die Karten werden neu gemischt.

„Wir haben bisher Unglaubliches geleistet und einen besseren Tabellenplatz erreicht, als alle erwartet haben. Aber wenn du jetzt in der Play-off-Runde keine 100 Prozent Leistung bringst, gibt es dafür keine Entschuldigung“, sagt Adduono.

Ein guter Start in die Serie würde vieles leichter machen. „Gerade wenn man bisher alle Begegnungen verloren hat, wäre ein Sieg im ersten Spiel sehr wichtig“, sagt der Kanadier, der allerdings wohl nicht auf seine beste Formation zurückgreifen kann.

Denn Adam Courchaine, der durchschnittlich fast in jedem zweiten Spiel zu treffen pflegt, fällt wegen einer Rückenverletzung in den ersten Spielen aus, zudem ist der Einsatz von Play-off-Experte Francois Methot — auch er hat sich am Rücken verletzt — noch fraglich.

Dafür spulte Richard Pavlikovsky das Trainingsprogramm ebenso ab wie sein Abwehrpartner Dusan Milo, der nach etwas mehr als einmonatiger Verletzungspause morgen wieder aus Eis zurückkehren könnte. Eine Entscheidung darüber wird Coach Rick Adduono allerdings wohl erst nach dem Abschlusstraining treffen.

Doch auch der Gegner aus Ingolstadt hat derzeit Personalsorgen. Und die sind sogar noch um einiges größer als die der Pinguine. Denn nach den drei Angreifern Tyler Bouck, Christoph Gawlik und Sean O’Connor fällt nun auch der 30-jährige Verteidiger Tim Conboy nach einer im Training erlittenen Verletzung voraussichtlich zwei bis drei Wochen aus und wird damit im Viertelfinale zuschauen müssen.

Zudem sei, so teilte der Verein mit, derzeit ein Einsatz von Stürmer Thomas Greilinger, zusammen mit Derek Hahn in dieser Saison bester Scorer der Panther, äußerst fraglich.