Funkstille mit Ponomarev Krefeld Pinguine: Suche nach neuen Gesellschaftern hat begonnen
Krefeld · Während im Streit mit Ponomarev Funkstille herrscht, laufen im Hintergrund bei den Krefeld Pinguinen die Planungen für eine neue Vereinsstruktur. Ehemalige Geldgeber haben bereits Unterstützung zugesagt.
Auch am Sonntag wusste Matthias Roos auf die Frage nach der Zukunft für die Krefeld Pinguine keine Antwort. „Wir schauen von Tag zu Tag“, ließ sich der Geschäftsführer lediglich entlocken. Eine Aussicht auf Einigung mit Mikhail Ponomarev sei derzeit noch nicht in Sicht. Eine Lösung muss laut Roos in den nächsten vier bis sechs Wochen her, ansonsten droht dem DEL-Klub das Geld auszugehen. Die Insolvenz droht. Innerhalb der Mannschaft soll es enorme Verunsicherung geben. Gerade die jungen Spieler, aber auch einige Familienväter könnten mit der unsicheren Zukunft nur schwer umgehen.
Nach Informationen unserer Redaktion scheint aber eine Lösung für die Probleme bei den Pinguinen in Sicht zu sein: So sollen hinter den Kulissen Gespräche mit potentiellen neuen Gesellschaftern laufen. Außerdem sollen ehemalige Geldgeber erneut ihre Bereitschaft signalisiert haben, dem klammen Verein finanziell unter die Arme zu greifen. Offiziell heißt es dazu von Matthias Roos: „Kein Kommentar. Der Zuspruch ist aber da, Hilfe wird angeboten. Wir müssen jetzt schauen, wie wir den Weg in die Zukunft ebnen können.“
Daniel Pietta schreibt emotionale Botschaft an die Fans
Derweil hat sich Pinguine-Urgestein Daniel Pietta in einem emotionalen Post bei Instagram direkt an die Fans der Krefeld Pinguine gewandt. „Bei allem Frust, Ärger und den vielen Schlagzeilen aber möchte ich es nicht versäumen, euch zu danken“, schreibt er auf Instagram. „Den Support heute während des Warmup und während bzw nach dem Spiel haben wir sehr wohl gespürt. Ein Pinguin steht nie allein" - das habt ihr heute einmal mehr bewiesen und dafür danke ich euch.“ Pietta forderte seine Mannschaftskollegen auf, nicht den Kopf in den Sand zu stecken. „Ich glaube die Fans haben heute gezeigt, dass alle hinter dem Verein stehen.“
An der Unterstützung der Fans mangelt es in dieser bislang nicht. 6625 Anhänger kamen zum Derby gegen Köln, unterstützten das Team lautstark und signalisierten ihre Bereitschaft, mit dem Verein durch die Krise zu gehen. Mit durchschnittlich 4855 Zuschauern im Schnitt liegen die Pinguine auf Rang sechs der Zuschauertablle. Immerhin in dieser Kategorie sind die Krefelder auf Play-off-Kurs.