Sechs-Punkte-Wochenende für die Pinguine: Methot trifft und Langkow hält

Die Krefeld Pinguine gewinnen 4:0 gegen Wolfsburg und freuen sich über ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine können sich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) über das erste Sechs-Punkte-Wochenende freuen. Nach dem 2:1-Erfolg am Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers bezwang das Team von Chefcoach Rick Adduono Sonntag auch die Grizzly Adams Wolfsburg deutlich mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) und findet langsam den Anschluss an die obere Tabellenhäfte. Dabei hatten die Krefelder neben Herberts Vasiljevs und Boris Blank in Richard Pavlikovsky (Sprunggelenkverletzung) und Roland Verwey (Magen-Darm-Erkrankung) erneut zwei Stammkräfte ersetzen müssen.

Also hieß es für Adduono wieder einmal: umstellen. Ben Ondrus ersetzte Verwey im Block mit Andy Driendl und Patrick Hager, Für Pavlikovsky nahm der baumlange Youngster Pascal Zerressen den Platz neben Dusan Milo ein. Umstellungen, die sich nicht negativ auswirken sollte.

Vor allem Zerressen fand sich schnell ein, hielt sich an die Vorgabe seines Coaches, einfach und gradlinig zu spielen und hatte auch keine konditionellen Probleme. „Ich habe ja Spielpraxis in der Oberliga sammeln können“, erklärte der 18-jährige Tönisvorster, der einzig in Über- und Unterzahl zuschauen musste, da rückte Sinan Akdag neben den Slowaken.

Und die „special teams“ sollten letztlich auch das Kräftemessen mit den Niedersachsen entscheiden. „Die haben heute den Unterschied gemacht, und deshalb haben die Krefelder auch verdient gewonnen“, bilanzierte Wolfsburgs Coach Pavel Gross, der vornehmlich in der Anfangsphase über die überheblich wirkende Spielweise seiner Mannschaft nicht eben erfreut gewesen sein durfte.

Ganz anders die Gastgeber. Die Pinguine gingen keinem Zweikampf aus dem Weg, sie warfen sich in die Schüsse, versuchten die Räume eng zu halten und jeden Schuss aufs Tor zu bringen, zumal Gäste-Goalie Dshunussow nicht den sichersten Eindruck machte und viele Pucks prallen ließ. Als Milo mit einem satten, leicht abgefälschten Schlagschuss die Krefelder in Überzahl in Führung gebracht hatte (15.), wachten die Gäste zwar kurzzeitig auf, doch fanden sie in der Folge keine Mittel, um Pinguine-Goalie Scott Langkow zu überwinden, der folgerichtig seinen nächsten Shut-out feiern sollte. Dass Sloan zweimal binnen Sekunden den Puck nicht im leeren Krefelder Tor zum Ausgleich unterbringen konnte, war bezeichnend (20.).

Da waren die Pinguine entschlossener. Francois Methot erhöhte mit einem Rückhandschlenzer nach Pass von Driendl im Mittelabschnitt auf 2:0 (34.), ehe die Gastgeber erneut im Powerplay die Entscheidung erzwangen. Erneut war es Methot, der einen Schuss von Pietta zu seinem zweiten Treffer abfälschte (57.). Als die Wolfsburger in Überzahl ihren Torhüter vom Eis nahm, verfehlte Methot das leere Tor nur knapp. Dafür fand er wenig später Daniel Pietta, der zum 4:0-Endstand ins leere Wolfsburger Tor traf (60.).