Pinguine Sensation: Kristian Peters-Lach kehrt zurück

Krefeld · Mit „KPL“ und Simon Arens sorgen ab der neuen Saison zwei waschechte Krefelder für gute Stimmung bei den Pinguinen.

Kristian Peters-Lach (l.) und Simon Arens werden in Zukunft durch das Programm bei den Pinguinen führen.

Foto: Pinguine

Es ist die zweite Sensation der Sommerpause rund um die Krefeld Pinguine. Im April verkündete Christian Ehrhoff sein Comeback auf dem Eis der Pinguine, nun folgt ihm Kristian Peters-Lach. Die Stadionsprecher-Legende kehrt auf das Eis der Yayla-Arena zurück. In den Sozialen Medien hatte „KPL“, wie er von allen nur genannt wird, seit einigen Tagen einen Countdown eingeblendet. Gespickt mit vielsagenden Bildern und Songs der Foo Fighters teaserte er sein Comeback an. Am Freitagnachmittag wurde es dann offiziell verkündet.

Schopp und Polka haben KPL mit der Vision UnserWeg eingefangen

18 Jahre lang stand er vor den Spielen der Schwarz-Gelben auf dem Eis der Arena, mit dem Abstieg der Pinguine endete die Ära KPL mit Tränen am Mikro und Standing Ovations von den Rängen. „Das Herz hat nie aufgehört zu brennen. Es ist nicht so, dass man mit Ende des Jobs auch das Interesse an den Pinguinen verliert. Im Gegenteil“, sagte Kristian Peters-Lach nach seinem Comeback. Nach seinem Ende am Mikro der Arena wollte er bewusst Abstand vom Eishockey haben. Mit Ausnahme des ersten Vorbereitungsspiels, in dem er dem neuen Duo Simon Arens und Patrick Kramp zur Seite stehen wollte, mied er zunächst die Yayla-Arena. Je länger die Saison lief, desto größer wurde aber die Sehnsucht nach den Schwarz-Gelben. „Ich habe meine ältesten Töchter dabei gehabt und die haben gesagt ,Papa, das hast du auch mal gut gemacht‘“, erinnert er sich. Seine Töchter waren tatsächlich der Anstoß für Gedankenspiele in seinem Kopf, verriet er. Dann kamen die Play-offs und „ich habe das Kribbeln gespürt, so ging es allen in der Stadt“, sagt KPL. „Das, was in den Play-offs passiert ist, hat viele Wunden aus der Vergangenheit geheilt“, blickt Peters-Lach zurück. Sieben Jahre lang musste Krefeld auf Play-offs verzichten, eine Zeit, die nicht spurlos an ihm vorbeiging.

Das erste Treffen, in dem ein mögliches Comeback besprochen wurde, gab es Anfang Mai zwischen Peters-Lach, Pinguine-Geschäftsführer Peer Schopp sowie Tobias Polka. Polka und Schopp wollten gerne wieder mit ihm zusammenarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, dass Patrick Kramp nicht wieder aufs Eis zurückkehren wird. „Patrick, Simon und Stefan als DJ sind wirklich absolute Herzensmenschen.“ Eigentlich hatte Peters-Lach das Mikro für mehr Zeit mit seiner Familie abgegeben. Genau diese war es nun, die ihn ermunterte, es wieder in die Hand zu nehmen. Neben seiner Familie waren es aber auch Polka und Schopp. „Die beiden haben mich mit ihrer Vision komplett eingefangen. Das erste Mal seit vielen Jahren ist eine klare Handschrift zu erkennen. Der Verein steht im Fokus, keine Egos.“

Nach der Verkündung seines Comebacks schwärmte Kristian Peters-Lach von der Zusammenarbeit mit Simon Arens und Stefan Volland am DJ-Pult. „Stefan hat in der letzten Saison für drei Leute gearbeitet. Er hat Simon und Patrick in alles eingeführt. Er war das Bindeglied zu vielen Abläufen. Er hat das super gut gemacht.“

Simon Arens, der in der vergangenen Saison das Stadionsprecher-Duo mit Patrick Kramp gebildet hatte, bleibt den Pinguinen erhalten. Mehr noch: Arens wird sein Engagement an der Westparkstraße ausbauen. Von den Pinguinen hat er vor gut zwei Wochen einen Vollzeitjob angeboten bekommen. Lange überlegen musste er nicht. Spätestens zum 1. Oktober wird er von seinem bisherigen Arbeitgeber Intersport Borgmann zu den Pinguinen wechseln, wo er vor allem als Kommunikator gefragt ist. „Ich will dabei helfen, den Verein näher zu den Krefeldern zu bringen“, sagt Arens. Sein Ziel ist es, auch diejenigen zu erreichen, die bislang noch nicht so viel mit den Pinguinen am Hut haben.

Darüber hinaus will er das multimediale Angebot der Pinguine weiter ausbauen. „In der vergangenen Saison haben wir gerade einmal die Hälfte unseres Potenzials ausgeschöpft“, sagt Arens. Jetzt gebe es noch mehr Zeit und Möglichkeiten, die Pinguine auch mit Video- und Audioformaten sichtbarer zu machen. Arens: „Ich freue mich auf das, was kommt. Es wird ein superschwerer Job.“

Auf dem Eis müssen die Pinguine-Fans nicht auf den Entertainer verzichten. Zumindest das Intro wird Arens mit Kristian Peters-Lach gestalten, wenn auch in anderer Form als zuletzt. „Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, wird das richtig gut. Das gibt es sonst nirgends“, ist sich Arens sicher.

Die Fans der Krefeld Pinguine können sich jedenfalls auf ein völlig neues Konzept freuen, erzählte Kristian Peters-Lach im Talk bei Welle Niederrhein, der am Sonntag ausgestrahlt wird. „Wir sind gerade in der Testphase, daher kann ich das noch nicht verraten. Ein bisschen Zeit bleibt uns ja auch noch“, so Peters-Lach. Über die Zusammenarbeit mit Simon Arens und Stefan Volland freut sich KPL sehr. Auch die beiden seien Feuer und Flamme für die neue Saison. „Simon sagte mir, dass ich früher sein Idol gewesen bin und nun könnten wir zusammen arbeiten. Das hat mich sehr gefreut. Wir arbeiten als drei Freunde zusammen. Wir wollen die Mannschaft und die Fans motivieren“, erzählt Peters-Lach.