Tigers erwischen Pinguine eiskalt
Die Mannschaft von Martin Jiranek kassiert gegen die Nürnberg Ice Tigers eine 2:3-Heimschlappe.
Krefeld. Der spielfreie Freitag ist den Krefeld Pinguinen nicht bekommen. Im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Nürnberg Ice Tigers fanden die Mannen um Cheftrainer Martin Jiranek vor nur rund 3.000 Zuschauern nie ihren Spielrhythmus und verloren letztlich verdient mit 2:3 (0:2, 0:0, 2:1).
Die Pinguine wurden von den Ice Tigers eiskalt erwischt. Zunächst konnten die Krefelder die Gäste zwar rund eineinhalb Minuten in deren Verteidigungszone einschnüren, doch die Nürnberger befreiten sich von diesem Druck.
Brad Leeb führte den Puck erstmals in die Abwehrzone der Pinguine und ließ einen eher harmlosen Schuss los. Doch die springende Scheibe konnte Krefelds Goalie Scott Langkow nicht kontrollieren. Er wehrte sie nach vorne ab, Greg Leeb konnte mühelos einschießen.
Ein Treffer, der die Aktionen der Gastgeber zu lähmen schien, die zunächst überhaupt nicht in die Partie fanden, viel zu kompliziert agierten. Gefährlich wurde es im Ansatz einzig in den ersten beiden Powerplay-Situationen. So als Kapitän Herberts Wasiljews einen Schuss von Allan Rourke an die Torhütermaske von Adam Svoboda abfälschte (6.).
Die Nürnberger spielten schnörkelloser und bauten ihre Führung vor der ersten Drittelpause aus. Zunächst traf Greg Leeb nur die Latte, ehe Mosienko ein Zuspiel von Savage, der von Richard Pavlikovsky zu spät gestört wurde, zum 2:0 verwertete (16.).
Auch wenn Trainer Martin Jiranek seine Mannen in der Drittelpause wohl die entsprechenden Worte mit aus der Kabine gegeben haben dürfte, am Spiel der Gastgeber änderte das zunächst wenig.
Die Pinguine kamen einfach nicht in die Zweikämpfe, das Passspiel blieb ungenügend und stellte die Nürnberger vor keinerlei Probleme. Die Franken taten meist nur das Nötigste, blieben aber mit ihren Überraschungsvorstößen lange Zeit gefährlicher als die Pinguine bei ihren Angriffsbemühungen.
So hatten Spang, der gerade von der Strafbank aufs Eis zurückgekehrt war, und Barta, der allein durch war, weitere Treffer auf dem Schläger. Die Pinguine konnten sich bei Langkow bedanken, dass es nur mit einem 0:2 ins Schlussdrittel ging.
Dort ließ Lynn Loyns, der einen Schuss von Pavlikovsky zum 1:2-Anschlusstreffer abfälschte (45.), den Anhang wieder hoffen.
Denn dieses Tor war die Initialzündung für einen Sturmlauf der Krefeld Pinguine. Plötzlich lief die Scheibe in den Reihen der Gastgeber, die Nürnberger wirkten zunehmend hektischer und verunsichert. Und zumindest eine Verlängerung war in Reichweite, als Pinguine-Kapitän Herberts Wasiljews nach einem Pass von Boris Blank die Aufholjagd mit dem 2:2 abschloss (57.). Doch nur 38 Sekunden später schlugen die Nürnberger zurück. Mosienko besiegelte mit seinem zweiten Treffer die Krefelder Niederlage.