Traumstart mit 2:0-Sieg für die Pinguine - Live-Ticker heute beim Heimspiel

Eishockey: Nach einem starken Auftritt gewinnt das Pavlov-Team am Freitag in Ingolstadt mit 2:0.

Ingolstadt. Prima Pinguine! Das macht Appetit auf mehr. Zum Auftakt der neuen Eishockey-Spielzeit haben sich die Krefeld Pinguine am Freitagabend beim Angstgegner ERC Ingolstadt mit 2:0 durchgesetzt. Ein starker Torwart Langkow, eine grundsolide Defensivarbeit, Selbstbewusstsein und der eine oder andere Geistesblitz vor dem gegnerischen Tor - das waren die entscheidenden Merkmale auf dem Weg zum ersten Saisonsieg.

"Die "Bösen Buben" bei den Pinguinen sind längst über alle Berge. Die "Strafzeiten-Könige" der vergangenen Saison - wie Ramsay, Maloney und Andrews - haben den Klub verlassen. Aus dem aktuellen Kader ist nur noch Benedikt Schopper (2007/2008 - 81 Strafminuten) als vorläufig rauester Bursche übrig geblieben.

Aber was ist das schon gegenüber dem neuen Star der Ingolstädter, Yves Sarault (35), der mit dem unrühmlichen Titel eines Strafbank-Königs aus Basel in die Autostadt wechselte. Der als Raufbold verschrieene kanadische Stürmer fiel allerdings im Spiel des ERC Ingolstadt gegen die Krefeld Pinguine weder aus der Rolle noch sonderlich auf.

Im Gegenteil: Die Gäste aus der Seidenstadt setzten in der Saturnarena vom ersten Bully an die Akzente. Vasiljews, Driendl und Pietta gehörten nach forschem Beginn die ersten Chancen. Und von jenem, mit vielen Vorschusslorbeeren bedachten Kanadier Sarault ging erst in der 14. Minuten eine tolle Aktion aus, als ihm beinahe der Führungstreffer gelungen wäre. Doch das war’s auch fast schon.

Die Pinguine - mit neun neuen Spielern im Kader, mit einem neuen Trainer (Igor Pavlov) und einem gut gelaunten Geschäftsführer Wolfgang Schäfer ("Wenn ich auswärts dabei bin, klappt das fast immer") stellten sich mit breiten Brust der ersten harten Prüfung.

Und Ingolstadt war schon immer ein undankbares Pflaster, der ERC stets ein unangenehmer Gegner: Es demonstrierte in zwölf von 13 DEL-Spielen seine Stärke auf eigenem Eis. Nur einmal triumphierten die Krefelder in der Autostadt. Gestern passierte es wieder einmal.

Dass die Pinguine ihre Bilanz in Ingolstadt endlich aufpolierten, deutete sich schon im zweiten Drittel an. Andreas Driendl (23.) und Richard Pavlikovsky (36.), der nur den Außenpfosten traf, hatten die Führung auf dem Schläger. In der letzten Phase der Begegnung gab es dann die verdiente bare Münze. Herberts Vasiljevs beim Überzahlspiel und ein zweites Tor durch Stephens in den verwaisten Ingolstädter Kasten bedeuteten das verdiente 2:0. KEV-Keeper Scott Langkow: "Ich bin überglücklich."