Vor dem Saisonstart: Rüdiger Noack ist zurück

Das Personalkarussell dreht sich: Pascal Trepnier kommt, ein Stürmer soll noch kommen und Rüdiger Noack ist schon zurück.

Krefeld. Bei einer Pressekonferenz meldeten die Krefeld Pinguine knapp eine Woche vor dem Trainingsauftakt einige Personalien: Mit Pascal Trepanier komplettierten sie nunmehr ihre Abwehrreihen. Der 36-Jährige war letzte Saison in Mannheim mit 26 Punkten drittbester Abwehrspieler, passte dort aber nicht mehr in Verjüngungskonzept des ehemaligen Pinguine-Trainers Teal Fowler.

"Er ist ein Rechtsschütze und kann eine Powerplay führen", sagt Kapitän Herberts Vasiljevs, der den Kanadier aus gemeinsamen Zeiten in Nürnberg kennt. Er war es auch, der den Tipp gab, nachdem Trepaniers "ausgeguckter" neuer Arbeitgeber Frankfurt die DEL verließ. Glaubt man den Auguren, dann kostet Trepaniers Jahresvertrag die Pinguine aufgrund der Auflösungsvereinbarungen nur 50 Prozent von dessen Mannheimer Salär.

Personalie zwei: Man hofft, dass die Gesellschafter kurzfristig noch das Geld für eine Probezeit mit einem zwölften Stürmer aufbringen - Aufsichtsratschef Wilfrid Fabel hatte das vor einer Woche noch abgelehnt.

Noch spannender aber ist Personalie drei: Denn die Pinguine vertrat bei der Pressekonferenz als "sportlicher Berater": Rüdiger Noack. Der langjährige Pinguine-Manager - seit Frühjahr im Ruhestand - ging für den "unseren geliebten Eishockey-Sport" in die Bütt.

Nach seinem vom damaligen Aufsichtsrat betrieben Rauswurf hatte Noack als "stille Kompetenzreserve" im Hintergrund beraten. Nun sah er sich genötigt, den Sport in der Diskussion im die Pinguine wieder nach vorn zu rücken. Und er machte deutlich, dass für ihn die Verlängerung mit Kapitän Vasiljevs (um drei Jahre) die Schlüsselentscheidung war.

"Normalerweise bin ich nicht für lange Verträge mit älteren Spielern. Aber Herberts ist nicht so wie die anderen." So ist Vasiljevs beispielsweise mit im Flughafenteam, das die Spieler in Empfang nimmt. Noack: "Das muss nicht immer ein Offizieller machen." Wohl wahr, aber dann fiel ihm die Realität der Pinguine ein. "Es wäre ja auch gar keiner da."