Vorfreude auf eine neue geile Saison
500 Fans begleiteten die Krefeld Pinguine am Mittwoch bei ihrem ersten Training. Nächste Woche zum Turnier nach Basel.
Krefeld. Fünf Monate seit Saisonende ohne Eis: Das bedeutet heftige Entzugserscheinungen bei Spielern und Fans. „Wir alle sind heiß aufs Eis“, bringt es Werner Mosch auf den Punkt. Die Vorfreude bei allen Fans sei riesig, die letzte „geile“ Saison noch in den Köpfen und der Erwartungsdruck entsprechend hoch, so der Vorsitzende des Fan-Projekts. Etwa 50 der rund 500 Besucher stimmen auf der Nordtribüne der Rheinlandhalle die bekannten Fan-Gesänge an: „Hier kommt der KEV“, tönt es aus voller Kehle, während die Spieler unter den Kommandos von Trainer Rick Adduono beim ersten öffentlichen Training wie losgelassen ihre Kreise drehen.
„Ab sofort ist täglich zweimal Training, bis es nächste Woche Mittwoch zum ersten Vorbereitungsturnier der neuen Saison nach Basel geht“, berichtet Pinguine-Geschäftsführer Robert Haake. Dort werden die Kräfte unter anderem mit Spitzenvereinen aus Basel und St. Petersburg gemessen. Auch Rüdiger Noack verfolgt das Training mit Interesse, vor allem die Neuerwerbungen. „Man hofft ja, dass jede Saison noch besser wird. Das wichtigste ist jedoch, dass wir vor Verletzungen verschont bleiben“, sagt er. Er weiß, dass Ausfälle bei dem traditionell dünnen Kader nur schwer zu verkraften sind. Wichtig seien ein guter Start und dass die Neuen gut einschlagen und sich als Teamspieler erweisen. „Wir dürfen nicht nur von unserer ersten Reihe abhängig sein“, so Noack. Das Spiel sei heute so schnell, dass Fehler nur über Teamgeist ausgebügelt werden könnten. Darauf habe man bei den Neuzugängen wie dem DEL-erfahrenen Francois Methot geachtet, der uneigennützig spiele. Außerdem habe man weiter das spielerische Element im Team gestärkt.
Werner Mosch plant derweil schon die ersten Fan-Veranstaltungen. So soll es per Zug im Februar nach München gehen. Zunächst aber steht im Oktober die große Fan-Party zum Jubiläum „75 Jahre Eishockey in Krefeld“ an. Bis dahin sollen die ersten Punkte auf dem Pinguine-Konto stehen.
„Vor der letzten Saison musste ich noch einige Kollegen vom Kauf einer Dauerkarte überzeugen“, berichtet ein langjähriger Fan. In diesem Jahr sei das dank der starken Leistung nicht nötig gewesen.