DEL Zoo-Dauerkarte für Rick Adduono

Der Pinguine-Trainer hat in Krefeld eine neue Wohnung bezogen. Im Gespräch erklärt er, was sein Spieler Martin Schymainski damit zu tun hat. Und beweist Sprachgefühl in Sachen rheinischer Sprichwörter.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Rick Adduono und seine Frau Melanie müssen sich umgewöhnen. Nach Jahren in ihrer Krefelder Wohnung an der Nelkenstraße zogen die Adduonos in diesem Jahr um. „Wir wohnen jetzt ganz entspannt im Schatten des Zoos“, erzählt Adduono im Gespräch mit WZ-Redakteur Steffen Hoss. In einem Haus an der Eichendorffstraße sind der Pinguine-Trainer und seine Ehefrau untergekommen. Nicht ganz freiwillig im Übrigen.

„Wir haben uns immer sehr wohlgefühlt in Krefeld, aber Martin Schymainski wohnt jetzt in unserer Wohnung“, sagt Adduono grinsend. „Schimmi“ hat damit die Nachbarschaft von Daniel Pietta und Mike Mieszkowski in St. Tönis verlassen. Für den kanadischen Trainer birgt der Umzug einen erfreulichen Nebeneffekt. „Meine Frau ist schon drauf und dran, uns eine Jahreskarte für den Zoo zu organisieren.“

Ob und wie lange der Pinguine-Trainer überhaupt Zeit findet, in den hiesigen Tierpark zu gehen, hängt vor allem von den Ergebnissen seines Teams ab. Zum Start gegen München liegt die Hürde hoch, „aber vielleicht ist eine Überraschung möglich“, sagt Adduono. Die Play-offs seien das Ziel. Wie immer.

Der Kanadier hofft, bis Weihnachten mit seinem Team auf einem der ersten zehn Plätze zu liegen. Dann wird Adduono auch in seinem neuen Heim an der Eichendorffstraße wieder kanadische Weihnachten feiern. Mit Truthahn und eigenem Weihnachtsdorf. Diesmal vielleicht ohne eine Miniaturform des Kölner Doms.

An Silvester steht dann das Duell mit Adduonos Ex-Verein auf dem Programm. „Spiele gegen Iserlohn sind immer besonders. Ein Sieg an Silvester wäre schön, und dann feiern wir mit den Fans gemeinsam Neujahr“, frohlockt Adduono, der sich bereits so sehr an Krefeld gewöhnt hat, dass er problemlos rheinische Aussprüche wie „Wat wells de maake?“ von sich gibt.

„Vielleicht werden wir ja doch in Krefeld alt und meine Enkel spielen dann bei den Pinguinen Eishockey.“ Vielleicht zusammen mit dem Sohn von Daniel Pietta, dem Adduono längst verziehen hat, dass der Center seinen Spross Henry und nicht Rick taufte.