Machtkampf: Verband schafft überraschende Fakten

Berlin (dpa) - Im Streit um die neue Ausrichtung der 2. Bundesliga hat der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) im Machtkampf mit den Clubs überraschende Fakten geschaffen.

Alle Vereine, die sich bis zum Ende der Frist am 7. Juni nicht für die neue Liga angemeldet hatten, sind vom Spielbetrieb in einer DEB-Liga in der Saison 2013/14 ausgeschlossen worden. Das teilte der Verband am Mittwoch mit. Von den bisher 13 Clubs hatten nur der SC Riessersee und der ESV Kaufbeuren eine Startzusage für die 2. Bundesliga gegeben. Alle übrigen Vereine wollen als neue DEL II unter das Dach der eigenständigen Deutschen Eishockey Liga.

„Nachdem für einen geordneten 2. Bundesligaspielbetrieb nicht ausreichend Vereine fristgerecht zum 7. Juni gemeldet haben, ist in der laufenden Saison noch keine Umsetzung für eine neue 2. Liga möglich“, erklärte der DEB.

Wie der Verband weiter erklärte, werde der Aufstieg über eine Qualifikation in der Oberliga in der kommenden Spielzeit ausgetragen, in der auch Riessersee und Kaufbeuren eingegliedert werden. Derzeit gibt es vier Oberliga-Staffeln. Ob die abtrünnigen Vereine sich der DEL, der Profi-Liga in Deutschland, anschließen können, ist noch unklar. Eine offizielle Stellungnahme gab es von der DEL nicht.