NHL-Massenkeilerei: 152 Strafminuten in zwei Sekunden
Vancouver (dpa) - Eine Massenschlägerei zum Auftakt hat das NHL-Match der Vancouver Canucks gegen die Calgary Flames geprägt.
Unmittelbar nachdem der Puck ins Spiel gebracht wurde, fielen die zehn Feldspieler der kanadischen Eishockey-Rivalen übereinander her. Schon nach zwei Sekunden Spielzeit sprachen die Schiedsrichter 152 Strafminuten aus und schickten acht Profis vom Eis. Insgesamt standen am Ende 204 Strafminuten auf dem Spielbericht. Canucks-Coach John Tortorella versuchte während der ersten Drittelpause, wild schimpfend in die Flames-Kabine einzudringen.
Ganz unerwartet kam die Schlägerei nicht, hatte doch Calgarys Trainer Bob Hartley zu Beginn nicht wie üblich seine Top-Reihe, sondern eher die fürs Grobe zuständigen Profis aufgestellt. Tortorella reagierte und ließ seinerseits die wertvollsten Cracks - wie etwa die schwedischen Sedin-Zwillinge - zunächst auf der Bank.
Nach den Prügeleien wurde übrigens auch noch Eishockey gespielt: Die Gastgeber setzten sich im Penaltyschießen 3:2 durch.