Peinliche Eisbären - Mannheim mit weißer Weste
Berlin (dpa) - Mannheim hui, Berlin pfui: Während sich die Adler nach drei Spielen in der European Trophy über eine weiße Weste freuen dürfen, blamierten sich die Eisbären bis auf die Knochen.
Nach drei Pleiten, davon eine 0:5-Klatsche am Freitagabend vor heimischer Kulisse gegen Red Bull Salzburg, liegt vor dem deutschen Eishockey-Meister bis zum DEL-Start noch jede Menge Arbeit. „Wir haben uns bis jetzt nicht zusammengefunden, da klappt gar nichts“, räumte Kapitän Stefan Ustorf laut „Berliner Morgenpost“ ein.
Um die Finalteilnahme brauche man sich nicht mehr kümmern, meinte Ustorf, nachdem der Titelverteidiger aus den ersten drei Partien einen mickrigen Punkt dank der Verlängerung gegen Färjestads BK geholt hatte. Im ersten Heimspiel der Saison setzte es dann aber ausgerechnet gegen den ehemaligen Eisbären-Coach Pierre Pagé die peinliche Pleite.
Die Mannschaft habe nicht hart genug gearbeitet, kritisierte der aktuelle Eisbären-Coach Don Jackson nach dem Debakel gegen Salzburg. Bis zum DEL-Saisonstart bleiben ihm noch knapp vier Wochen, damit sich seine Mannschaft einspielt und wenigstens für die Titelverteidigung im nationalen Wettbewerb gerüstet ist.
Berlin erwischte den schlechtesten Start in die European Trophy, DEL-Rivale Mannheim legte hingegen einen Auftakt nach Maß hin. Das 1:0 am Samstag gegen HC Pardubice aus Tschechien war der dritte Sieg im dritten Spiel. Bereits am Freitag hatte sich die Mannschaft von Trainer Harold Kreis mit 5:4 gegen HC Brünn durchgesetzt. Zum Auftakt des Turniers mit 24 Mannschaften aus Europa hatte Mannheim die Wien Capitals mit 6:3 bezwungen. In der Süd-Division führen die Adler die Tabelle an.