Schweiz-Coup: Sieg gegen Kanada - Österreich schwach
Helsinki (dpa) - Die Schweiz sorgt bei der Eishockey-WM weiter für Furore, Österreich hat dagegen die erste Enttäuschung hinnehmen müssen. Die Eidgenossen setzten nach dem Auftaktcoup gegen Gastgeber Schweden noch eins drauf und besiegten auch den 24-maligen Weltmeister Kanada.
In Stockholm feierte das Team des früheren DEL-Trainers Sean Simpson ein 3:2 nach Penaltyschießen und hat damit beste Aussichten auf das Viertelfinale.
Reto Suri sorgte im Shootout für den entscheidenden Treffer, als er den insgesamt 15. Versuch im Netz unterbrachte. Zuvor hatte Nino Niederreiter mit einem umstrittenen Treffer die Verlängerung erzwungen, nachdem die Kanadier durch Tore von Andrew Ladd und Matt Read geführt hatten. Das 1:0 war Denis Hollenstein geglückt.
Eine Überraschung der unangenehmen Art erlebten die Österreicher beim 1:3 gegen Frankreich. Vor allem im ersten Drittel spielte die Truppe um NHL-Stürmer Thomas Vanek nicht WM-würdig und lag durch einen schnellen Doppelschlag von Damien Fleury und Teddy Da Costa 0:2 zurück. Julien Desrosiers erhöhte später auf 0:3, ehe Vanek mit seinem ersten Turniertor noch verkürzen konnte. Im Finish drängten die Österreicher - die erst im Februar der deutschen Mannschaft die Olympia-Qualifikation entrissen hatten - vergeblich auf den zweiten Treffer und mussten die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen.
Den zweiten WM-Erfolg bejubelten die Amerikaner beim 4:1 über Lettland. Wie schon gegen Österreich musste die mit NHL-Profis gespickte Auswahl einen Rückstand aufholen. Der nächstjährige WM-Gastgeber Weißrussland gewann am Nachmittag 4:3 gegen Slowenien.