Siegesserie der DEB-Auswahl gegen Lettland gerissen
Herne (dpa) - Für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist mit einem Perspektivteam die Siegesserie gegen Lettland zu Ende gegangen.
Die Mannschaft von Trainer Pat Cortina verlor in Herne mit 3:4 (1:2, 0:0, 2:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und kassierte damit nach zuletzt sieben Siegen in Serie wieder eine Niederlage gegen die Letten. Am Mittwoch kommt es in Essen zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Osteuropäern.
Der Treffer des Kölners Alexander Weiss im Penaltyschießen war zu wenig für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die zuvor Moral bewiesen hatte. In der regulären Spielzeit hatten der Hamburger Thomas Oppenheimer (20.), Frank Mauer von den Adler Mannheim (42.) und der Wolfsburger Debütant Armin Wurm (54.) das Spiel gedreht, nachdem die Letten durch Armands Berzins (9.) und Miks Indrasis (12.) früh mit 2:0 in Führung gegangen waren. Doch Andris Dzerins rettete die Gäste 46 Sekunden vor der Schlusssirene noch in die Verlängerung.
Cortina bot insgesamt fünf Debütanten auf. Im Tor stand erstmals Timo Pielmeier (Ingolstadt). Ein Verteidigerpärchen bildeten Björn Krupp (Köln), Sohn von Ex-Bundestrainer und Haie-Coach Uwe Krupp, und der nachnominierte Marco Weber (Nürnberg). Dazu spielten erstmals Wurm und der Kölner Philipp Riefers. Das Perspektivteam war ursprünglich für die Olympischen Winterspiele in Sotschi geschaffen worden. Nach der gescheiterten Qualifikation sollen nun die jungen Spieler mit Blick auf die WM 2017 in Deutschland und Frankreich sowie Olympia 2018 an internationales Niveau herangeführt werden.
Das erste Drittel gehörte noch klar den Gästen, ehe das DEB-Team im zweiten Drittel zwingender agierte und sich immer mehr Chancen erarbeitete.