Kreutzers Kolumne zur Eishockey-WM Wer weiß, was noch alles kommt . . .

Da war alles drin, was die Spannung des Eishockeysports ausmacht. Die deutsche Mannschaft hat sich in diesem entscheidenden Spiel gegen Lettland nie aufgegeben und hohes kämpferisches Potenzial gezeigt.

Christof Kreutzer war bis zumEnde der abgelaufenen SaisonTrainer der Düsseldorfer EG ausder DEL und gehörte 2015 beimDeutschland-Cup zum erstenTrainerstab von BundestrainerMarco Sturm.

Foto: Maja Hitij

Respekt und Glückwunsch an Bundestrainer Marco Sturm und sein gesamtes Trainerteam sowie an die Spieler. Der Verlauf der Begegnung mit spätem Ausgleich und Sieg nach Penaltyschießen wird die DEB-Auswahl für das Viertelfinale mit Sicherheit noch einmal beflügeln. Solche Spiele machen einfach die Faszination Eishockey aus.

Gegen Kanada hat Deutschland heute nichts zu verlieren, das ist einer der absoluten Topfavoriten auf die Goldmedaille. Neben Russland und Schweden hatte auch ich diese Nationen von Anfang an ganz oben auf dem Zettel. Überraschungen können im Sport aber immer wieder passieren. Dazu müssen wir nicht weiter zurückdenken als an den Turnierbeginn. Der 2:1-Sieg über die USA war von den meisten Experten so nicht erwartet worden. In einem Viertelfinale gegen Kanada benötigst du Glück und eine Topleistung deines Torwarts. Dann ist durchaus etwas machbar. Durch das Erreichen der K.o.-Runde wird das Fazit des Verbandes grundsätzlich sicherlich positiver ausfallen, als wenn es gegen die Letten schiefgegangen wäre. Es ist eine Bestätigung dafür, dass es in die richtige Richtung geht. Und wer weiß, was noch alles kommt . . .