Favoriten-Trio beim Tischtennis-Pokal im Halbfinale
Stuttgart (dpa) - Ein favorisiertes Trio mit Grenzau, Düsseldorf und Fulda sowie etwas unerwartet Ochsenhausen haben in der Stuttgarter Porsche-Arena das Halbfinale um den Tischtennis-Pokal erreicht.
Der TTC Zugbrücke Grenzau besiegte Bundesliga-Aufsteiger TTC Hagen vor rund 2500 Zuschauern klar mit 3:0 und fordert am Sonntag Titelverteidiger Borussia Düsseldorf. „Vor zwei Wochen haben wir in der Liga noch gegen sie gewonnen“, zeigte sich Präsident Manfred Gstettner zuversichtlich. „Ich denke, sie werden gewarnt sein.“
Die Düsseldorfer wurden ihrer Favoritenrolle beim 3:0 über Erstliga-Neuling Post SV Mühlhausen gerecht und verloren keinen Satz. „Eigentlich fängt die Saison jetzt erst an für uns“, sagte Borussia-Trainer Danny Heister. Nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League durch die Disqualifikation einer französischen Mannschaft sind für die Düsseldorfer plötzlich wieder alle drei angepeilten Titel möglich. Doch dafür müssen sie sich schon am Sonntag erheblich steigern.
Im anderen Duell der Vorschlussrunde stehen sich die TTF Liebherr Ochsenhausen und der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gegenüber. Ochsenhausen gewann nach zuletzt sechs Pleiten in der Liga überraschend das baden-württembergische Duell mit 3:2 gegen den Bundesliga-Zweiten TTC matec Frickenhausen. Beim Gegner konnte der in dieser Saison immer noch ungeschlagene Japaner Koki Niwa zweimal punkten, aber das reichte nicht.
Später wurde bekannt, dass Frickenhausens Abwehrspieler Wang Yang mit einem geliehenen Schläger spielen musste, weil sein eigenes Racket bei der Kontrolle wegen eines zu dicken Belags durchgefallen war und er keinen Ersatz hatte. Das brachte Manager Jürgen Veith auf die Palme. „Wir haben den Ochsenhausenern heute den Sieg geschenkt“, schimpfte er. „Es kann natürlich nicht angehen, dass er bei so einem wichtigen Spiel keinen eigenen Zweitschläger dabei hat.“
Liga-Spitzenreiter Fulda hatte beim 3:1 gegen den einzigen Zweitligisten, TTC Schwalbe Bergneustadt, wenig Mühe. Allerdings überraschte der Sieg des 19-jährigen Benedikt Duda gegen Spitzenmann Wang Xi.