Fortuna Düsseldorf fällt auf Rang vier zurück

1:2-Niederlage beim TSV 1860 München. Fortuna-Fan muss notoperiert werden.

München. Fortuna Düsseldorf hat am Sonntag die beste Leistung nach der Winterpause gezeigt und ist trotzdem nicht weiter Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga. Denn bei der 1:2-Niederlage beim TSV 1860 München nutzten die Spieler von Trainer Norbert Meier eine Vielzahl von Chancen nicht.

Die „Löwen“ zeigten sich konsequenter beim Ausnutzen ihrer Gelegenheiten und kamen durch Stefan Aigner (6.) sowie Necat Aygün (81.) zu ihren Treffern. Das einzige Tor der Düsseldorfer erzielte Maximilian Beister (45.), der außer seinem achten Saisontreffer allerdings noch mindestens zwei weitere Treffer für seine Mannschaft hätte erzielen müssen.

„Das war nicht nur eine ansprechende Leistung, sondern kam nahe an die starken Auftritte der Vorrunde heran“, erklärte Norbert Meier. „Aber wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Chancen besser zu nutzen.“ Ähnlich reagierte Andreas Lambertz. „Wenn wir vorne nicht treffen und hinten dann die entscheidenden Fehler machen, müssen wir uns nicht über die Niederlage wundern“, sagte Fortunas Kapitän.

Dramatisch wurde es dagegen für eine Gruppe von Düsseldorfer Fans, die in der Nacht zum Sonntag auf dem Marienplatz von 30 bis 40 Münchnern überfallen und brutal zusammengeschlagen wurden. Einen Düsseldorfer erwischte es so heftig, dass er noch am Abend notoperiert werden musste.

Die Münchner haben mit dem 2:1 Boden auf die Spitzengruppe gut gemacht und können vielleicht noch in den Kampf um den Aufstieg eingreifen. 1860-Trainer Rainer Maurer sieht das aber ganz realistisch: „Das sollten wir ganz nüchtern sehen, der Abstand nach oben ist noch zu groß.“

Hinter Eintracht Frankfurt (46 Punkte) halten sich der FC St. Pauli (45) nach einem 1:0 beim MSV Duisburg und Greuther Fürth (44) in Stellung. Die Franken hatten sogar die Tabellenführung vor Augen, erreichten aber nur ein 0:0 beim Abstiegskandidaten FC Ingolstadt. Düsseldorf (44) ist nur noch Vierter, dahinter folgt der SC Paderborn (43). Montagabend schließen Erzgebirge Aue und Eintracht Braunschweig den 22. Spieltag ab. Im Stadtduell gegen den FSV Frankfurt hatte die Eintracht klar mit 6:1 gewonnen und damit die Spitze zurückerorbert.