2. Liga: Paderborn vermasselt Spitzenreiter Köln den Start

Alban Meha erzielt den 1:0-Siegtreffer. Kaiserslautern verkürzt den Rückstand, Cottbus verliert munter weiter.

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Düsseldorf. Der 1. FC Köln tut sich in der 2. Fußball-Bundesliga schwer, nach der Winterpause in Tritt zu kommen.

Zum Start in die Restrückrunde vermasselte der Tabellenführer die Steilvorlage seines ärgsten Verfolgers Greuther Fürth und enttäuschte seine Fans gestern mit der 0:1-Heimniederlage gegen den SC Paderborn.

Der Vorsprung auf die Spielvereinigung bleibt somit bei vier Punkten, der 1. FC Kaiserslautern ist nur noch fünf Zähler hintendran. Die Pfälzer machten sich im Mehrkampf um einen direkten Aufstiegsplatz mit ihrem 2:1-Heimsieg gegen den fränkischen Mitkonkurrenten selbst Mut.

„Das war schon fast ein kleines Finale für uns“, erkannte Lauterns Rückkehrer Srdjan Lakic und versprach: „Wir werden jetzt dranbleiben.“ Zwei Kunstschüsse in den linken Torwinkel von Ruben Jenssen und Florian Dick leiteten die Drei-Punkte-Party ein.

Erst kurz vor Schluss wurde Fürth stärker und hätte sich fast noch mit einem Punkt belohnt. Doch zu mehr als Ognjen Mudrinskis Anschlusstor reichte es nicht.

In Köln schockte Paderborns Alban Meha die Gastgeber kurz nach der Pause mit dem Siegtreffer. Die Rheinländer, zuvor schon viel zu zaghaft, reagierten geschockt statt angestachelt. „Wir haben nicht genug abgerufen“, grantelte Trainer Peter Stöger.

„Aber wir werden unsere Lehren daraus ziehen. Wir sind angetreten, um den 1. FC Köln hochzubringen. Und das werden wir auch durchziehen“, betonte er. Überschattet wurde das Spiel von einem Böllerwurf, durch den sieben Zuschauer verletzt wurden. Der Tatverdächtige, ein 40 Jahre alter FC-Fan, wurde festgenommen.

Beim ausgemachten Sorgenclub Energie Cottbus geht die Pleitenserie unter Trainer Stephan Schmidt munter weiter. Im siebten Spiel gab’s die siebte Niederlage. Der Rückstand des Tabellenschlusslichts zum Vorletzten aus Dresden beträgt nach dem 0:1 gegen den SV Sandhausen schon neun Zähler.

Auf einem guten Weg wähnt Lorenz-Günther Köstner seine Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Der Bundesliga-Absteiger muss heute zum Abschluss des 20. Spieltages bei 1860 München antreten. Aus einer kompakten Defensive möchte Fortunas neuer Trainer mit durchdachtem Konterfußball zum Erfolg kommen.

„Wichtig ist, dass die Spieler sich gegenseitig helfen und mit vollem Einsatz bei der Sache sind“, sagte Köstner. „Wenn wir dann nicht gewinnen, sollten wir uns keinen Vorwurf machen müssen, nicht alles gegeben zu haben.“

1860 München - Fort. Düsseldorf heute, 20.15 Uhr/Sport1