Auch eingeplant: Hertha-Nachspiel zur Geisterstunde
Berlin (dpa) - Hertha BSC hat sogar bei der Mitgliederversammlung an ein Nachspiel gedacht, weil niemand vorhersehen kann, wie lange die mit großer Spannung erwartete Zusammenkunft des Präsidiums mit den Mitgliedern am Dienstagabend im Berliner ICC dauern wird.
Der Hauptstadtclub lud vorsorglich auch schon für den folgenden Tag, Mittwoch, den 30. Mai ein. „Für den Fall, dass die ordentliche Mitgliederversammlung länger dauert bzw. nicht vollständig durchgeführt werden kann“, hieß es. Allerdings meinte die Hertha damit, dass es mit der Veranstaltung im Saal 1 auch nach Mitternacht weitergehen könnte. Und das schien nicht unwahrscheinlich. Denn bevor es mit den ersten Berichten überhaupt losgehen konnte, kam es zur Abstimmung über den Verbleib der Medienvertreter. Eine halbe Stunde nach Beginn stand fest: Sie durften bleiben.
Neben der Wahl des Präsidiums mit Vereinschef Werner Gegenbauer und einem damit verbundenen Bekenntnis für oder gegen Sport-Manager Michael Preetz sollte auch ein erneuter Protest gegen die Wertung des chaotischen Relegationsrückspiels bei Fortuna Düsseldorf diskutiert werden. Vor dem Sportgericht und dem Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes hatte Hertha keinen Erfolg gehabt. Sollte kein weiterer Einspruch eingelegt werden, stehen die Berliner endgültig als dritter Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest.