Braunschweiger Trainer Lieberknecht aufgebracht

Braunschweig (dpa) - Ausgerechnet Christian Streich musste den Wüterich beruhigen. Der Freiburger Trainer, oft selbst ein Rumpelstilzchen am Spielfeldrand, nahm Torsten Lieberknecht nach dem Aufsehen erregenden Interview in den Arm und redete auf ihn ein.

Foto: dpa

Zuvor hatte sich der Coach des Braunschweiger Fußball-Zweitligisten in Rage geredet und eine TV-Journalistin abgekanzelt. Schon unmittelbar vor dem Freiburger Ausgleich zum 2:2 (0:0) in letzter Sekunde hatte Lieberknecht sich mächtig aufgeregt und wild gestikuliert. Danach gab es kein Halten. Der Eintracht-Coach beschwerte sich bei Schiedsrichter Patrick Ittrich und schimpfte anschließend vor dem Mikrofon des Pay-TV-Senders Sky.

„Das ist eine Katastrophe“, klagte der Coach und zählte eine ganz Reihe von Entscheidungen auf, die nach seiner Ansicht ungerecht waren. „Und dann sitzt er nächste Woche wieder neben mir in St. Pauli auf der Tribüne“, sagte der Trainer über den in Hamburg geborenen Referee: „Und dann freut er sich wieder für den FC St. Pauli.“

Und von Moderatorin Esther Sedlaczek verabschiedete sich Lieberknecht mit dem Satz: „Ich gehe jetzt Völkerball spielen.“ Sedlaczek, die am Samstag bei Pro Sieben die „Völkerball-Meiterschaft“ moderiert hatte, konterte trocken: „Ich kann Ihnen ein paar Tipps geben.“