„Due Diligence“: Strenger Blick in die 1860-Bücher
München (dpa) - Eine „Due Diligence“-Prüfung will der jordanische Investor Hasan Abdullah Ismaik bei 1860 München vornehmen. Damit will der mögliche neue Geldgeber herausfinden, ob die Finanzen des Fußball-Zweitligisten mit der „gebotenen Sorgfalt“ - so die Übersetzung - geführt wurden.
Zum „Due Diligence“-Verfahren könnte man auch „Prüfung auf Herz und Nieren“ sagen: Wirtschaftsprüfer rücken bei einem Investitions- oder Übernahmekandidaten an und prüfen im Detail, ob die bislang vorgelegten Zahlen auch die ganze Wahrheit sind.
So will der Interessent herausfinden, ob in den Büchern unentdeckte Risiken schlummern und ein mögliches böses Erwachen nach der Übernahme verhindern. Außerdem geht es den Prüfern darum, die Chancen eines Investments auszuloten: Besteht die Möglichkeit, etwas aus dem Kaufobjekt zu machen? Natürlich erwarten „Due Diligence“-Prüfer den vollen Zugang zu sämtlichen Unterlagen sowie umfassende Auskünfte des Managements - andernfalls dürfte eine Investition gar nicht erst zustande kommen.