Dynamo Dresden akzeptiert Sportgerichtsurteil

Dresden (dpa) - Dynamo Dresden wird vor halbleeren Rängen sein erstes Heimspiel in der kommenden Saison der 2. Fußball-Bundesliga bestreiten.

Weil der Club das Urteil des DFB-Sportgerichtes akzeptierte, dürfen am 12. August gegen den TSV 1860 München nur 16 000 Zuschauer ins Dresdner Stadion, davon 13 000 Dynamo-Anhänger. „Das Urteil ist sehr hart, aber wir akzeptieren es“, sagte Geschäftsführer Christian Müller.

Das Gericht hatte Dynamo zu einem halben Geisterspiel und 20 000 Euro Geldstrafe verurteilt. Damit wurden Vorkommnisse im Heimspiel gegen den TSV 1860 München und dem letzten Spiel der abgelaufenen Saison beim FSV Frankfurt geahndet.

Der Strafantrag des Kontrollausschusses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war nach dem Widerspruch der Dresdner aber abgemildert worden. Der Kontrollausschuss wollte, dass Dresden im ersten Heimspiel nur 10 000 Karten an die eigenen Fans und 3000 Tickets an die Gäste verkaufen darf.

Der finanzielle Schaden für Dynamo Dresden liegt nach Angaben von Müller zwischen 250 000 und 300 000 Euro. „Der Rufschaden ist da noch nicht mitgerechnet. Das Urteil ist nicht zielführend, es löst das eigentlich Problem nicht“, erklärte der Geschäftsführer.