Fall Pezzoni zu den Akten: Etwaige Täter nicht ermittelt
Köln (dpa) - Der Fall Kevin Pezzoni ist zu den Akten gelegt. Die Staatsanwaltschaft Köln hat nach Angaben des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln ihre Untersuchungen abgeschlossen.
„Etwaige Täter konnten nicht ermittelt werden“, teilte der Verein mit. „Wir sind froh, dass die Ermittlungen damit beendet sind und wir den Vorgang endgültig ad acta legen können“, sagte Claus Horstmann, Vorsitzender der FC-Geschäftsführung.
Der FC hatte Pezzoni im September empfohlen, Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen. Damit sollten Vorfälle, die nach Aussage von Pezzoni Ende August vor dessen Wohnung stattfanden, aufgeklärt werden. Er hatte angegeben, von Hooligans bedroht worden zu sein. Der Spieler und der 1. FC Köln hatten sich nach den Vorfällen getrennt. Pezzoni spielt jetzt beim Kölner Ligakonkurrenten Erzgebirge Aue.
Auch im Fall der Facebook-Gruppe „Kevin Pezzoni & Co aufmischen“ wird es laut FC keine Anklagen geben. Laut Staatsanwaltschaft mangele es an dem dafür erforderlichen „öffentlichen Interesse“. Die Strafverfolgungsbehörde verwies darauf, dass „in der Auseinandersetzung mit fußballerischem Geschehen generell ein gröberer Verbalgebrauch gesellschaftlich anerkannt und allseits eingeübt ist“, teilte der 1. FC Köln mit.