Rostock akzeptiert DFB-Strafe und sperrt Südtribüne
Rostock (dpa) - Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock hat als Konsequenz erneuter Fan-Ausschreitungen die Berufung gegen ein Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgezogen.
Hansa war am 17. April wegen zwölf Fällen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger zu einer Geldstrafe von 20 000 Euro verurteilt worden. Weil Hansa-Fans am vergangenen Wochenende während des Heimspiels gegen RasenBallsport Leipzig erneut randalierten, verabschiedete der Traditionsclub zudem einen Maßnahmenkatalog.
Für das letzte Heimspiel der Saison am 10. Mai gegen den SV Wehen Wiesbaden wird die Südtribüne gesperrt. Zudem werden dem Fanszene Rostock e.V. bis auf Widerruf keine Choreographien in der DKB-Arena gestattet. Hansa prüft außerdem die Möglichkeit des personalisierten Kartenverkaufs für die Südtribüne in der kommenden Spielzeit.
„Ich bin immer noch tief betroffen und erschüttert. Wir werden in Zusammenarbeit mit der Polizei alles tun, um die Täter zu identifizieren und sie einer gerechten Strafe zukommen zu lassen“, sagte Hansas Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann.