Sander feiert Jena-Einstand mit 4:3 über Bielefeld

Leipzig (dpa) - Neue Trainer, neues Glück: Die Wechsel auf den Trainerbänken in der 3. Fußball-Liga zeigen Wirkung. Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena kam unter dem neuen Coach Petrik Sander gleich im ersten Punktekampf zu einem 4:3-Erfolg gegen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld.

Mario Basler hatte im dritten Anlauf mit Rot-Weiß Oberhausen sein erstes Erfolgserlebnis. Aufstiegs-Mitfavorit SV Wehen Wiesbaden wurde 2:1 bezwungen. Dem ehemaligen Cottbuser Bundesliga-Coach Sander war nach den 90 Minuten gegen Bielefeld die Anspannung anzumerken. „Das war schon ein kleines Spektakel. Darauf kann ich aber gern verzichten, sonst fällt man an der Seitenlinie irgendwann um“, sagte Sander. Jena hatte in einem Spiel mit drei Foulelfmetern bereits mit 3:1 geführt, musste Bielefeld dann auf 3:3 herankommen lassen, um durch den glücklichen und umstrittenen Strafstoß zum 4:3 doch noch zu siegen. „Es war nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“, betonte Jenas Trainer.

„Es hatten beide Teams einen Punkt verdient“, sagte Bielefelds verärgerter Trainer Stefan Krämer. „Dass es nicht dazu gekommen ist, lag am Schiedsrichter, der uns klar benachteiligt hat“, beschwerte sich Krämer über Referee Bastian Dankert aus Rostock.

Mario Basler feierte in seinem dritten Spiel als Trainer bei Rot-Weiß Oberhausen den ersten Erfolg. Die Rheinländer gewannen trotz zahlreicher Personalprobleme. Es war der erste Oberhausener Sieg nach sieben Partien. „Ich bin heute richtig stolz, gerade angesichts der vielen Ausfälle“, bemerkte Basler.

„Farbenfroh“ ging es beim Spiel SV Babelsberg gegen SV Darmstadt 98 zu. Beim Stand von 0:1 wurden der Babelsberger Ronny Surma und Darmstadts Cem Islamoglu von Schiedsrichter Thomas Stein aus Homburg/Main wegen Tätlichkeiten vorzeitig unter die Dusche geschickt. Kurz darauf dezimierten sich die Gäste durch ein mit „Rot“ geahndetes Foul von Uwe Hesse weiter. Die verbleibenden zehn Minuten in Überzahl nutzte Babelsberg zum Ausgleich.

An der Tabellenspitze behaupteten der SV Sandhausen und Jahn Regensburg ihre Aufstiegsränge. Der Spitzenreiter gewann gegen Preußen Münster 2:0, Jahn Regensburg holte beim Chemnitzer FC drei Punkte mit einem überzeugenden 3:0.