Stadt Osnabrück hilft finanziell angeschlagenem VfL
Osnabrück (dpa) - Der angeschlagene Fußball-Drittligist VfL Osnabrück erhält finanzielle Hilfe von der Stadt. Der Rat der niedersächsischen Kommune stimmte einem zweistufigen Rettungsplan zu.
Kurzfristig wird eine Kaufoption für Vereinsimmobilien gestellt, zudem müssen Kredite erst später getilgt werden. Durch diese Maßnahmen, an denen auch der Landkreis und die Sparkasse beteiligt sind, stehen dem Club rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld benötigt der VfL für eine Liquiditäts-Reserve von insgesamt zwei Millionen Euro, um die Lizenz zu erhalten.
Langfristig will die Stadt über eine Beteiligungsgesellschaft VfL-Immobilien kaufen und diese dann wieder an den Verein vermieten. Dazu gehören unter anderem die Geschäftsstelle, die Nordtribüne und einige VIP-Logen. Über dieses Modell wird erst nach einer Mitgliederversammlung im November endgültig entschieden. Die Stadt verlangt zuvor eine Professionalisierung des Vereins.
„Das war ein klares Bekenntnis für den VfL als Imageträger der gesamten Region“, kommentierte VfL-Präsident Gert Lehker auf der Internetseite des Clubs. Mit der Entscheidung sei auch dem „Wunsch der Bevölkerung Rechnung getragen“ worden.