Liverpool patzt erneut Arsenal schlägt Manchester United

London (dpa) - Der FC Arsenal mit dem deutschen Fußball-Weltmeister Mesut Özil hat sich im Rennen um die europäischen Startplätze mit einem Sieg gegen Manchester United zurückgemeldet.

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Die Gunners siegten im Heimspiel mit 2:0 (0:0) gegen den englischen Fußball-Rekordmeister und bescherten ihrem Trainer Arsène Wenger damit den ersten Premier-League-Sieg gegen seinen Erzrivalen und United-Trainer José Mourinho.

Der frühere Gladbacher Granit Xhaka (54. Minute) und der englische Nationalspieler Danny Welbeck (57.) entschieden die Partie mit ihren Toren innerhalb von drei Minuten und beendeten Manchesters Serie von zuvor 25 Spielen ohne Niederlage. Arsenal bleibt mit 63 Punkten Tabellensechster hinter dem Fünften United (65), hat aber ein Spiel weniger absolviert. Mit einem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel beim FC Southampton können die Gunners an United vorbeiziehen.

Für den FC Liverpool erwies sich Southampton beim 0:0 am Sonntag erneut als Angstgegner. Auch im vierten Anlauf dieser Saison gelang den Reds kein Treffer gegen die Saints. Als Tabellendritter muss das Team von Jürgen Klopp weiter um die direkte Champions-League-Qualifikation zittern. Der Vorsprung auf den Vierten Manchester City beträgt nur einen Zähler, Liverpool hat zudem ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz.

Gegen die defensiv eingestellten Gäste aus Southampton kam Klopps Team kaum zu Torchancen. Nach einem Handspiel von Southamptons Verteidiger Jack Stephens vergab James Milner zu allem Überfluss den fälligen Strafstoß (66.), den Saints-Torwart Fraser Forster parierte. „Ich fand unsere Leistung gut genug, um zu gewinnen“, äußerte sich Klopp verärgert, blickte aber schon nach vorn: „Wir werden weiter alles versuchen und nicht aufgeben.“

Auch für Tottenham Hotspur verlief das Premier-League-Wochenende enttäuschend. Der Tabellenzweite, der in der Liga zuletzt neunmal hintereinander gewonnen hatte, vergab am Freitag mit dem 0:1 (0:0) beim Lokalrivalen West Ham United seine wohl letzte Chance, Spitzenreiter FC Chelsea in dieser Saison noch abzufangen. Mit seinem Treffer in der 65. Minute verpasste Manuel Lanzini den Hoffnungen der Spurs-Fans auf den ersten Meistertitel seit 1961 einen herben Dämpfer.

Mit einem Sieg hätte Tottenham weiter Druck auf die Blues ausüben und den Rückstand zumindest bis Montagabend auf einen Punkt verkürzen können. Nun kann Chelsea mit einem Heimerfolg gegen Middlesbrough am Montag auf sieben Punkte davonziehen. „Es ist noch nicht vorbei“, sagte Spurs-Coach Mauricio Pochettino. Der Argentinier räumte aber ein: „Wir wissen, dass es schwer wird, Chelsea noch einzuholen.“