1. FC Viersen ist effizienter als der Rheydter SV
Der „Spö“ liegt weiter auf einem Abstiegsrang. Süchteln muss sich vom Traum Oberliga verabschieden.
Mönchengladbach. Der Traum vom Aufstieg ist für den ASV Süchteln endgültig ausgeträumt. Durch die 0:1-Niederlage des ASV gegen Benrath und das 6:0 gegen den SC Düsseldorf-West steht der VfB Hilden als Meister der Fußball-Landesliga fest. Der ASV probierte auf eigenem Platz noch einmal alles.
Mit einem klaren Plus an Ballbesitz kontrollierte das Team von Spielertrainer Yannick Meurer das Geschehen. Im ersten Durchgang hatten aber beide Teams nur eine große Torchance zu verzeichnen. Meurer scheiterte an der Latte. Nach dem Wechsel drückte Süchteln auf das Tor und hatte drei Minuten vor Schluss auch die große Chance. Doch der eingewechselte Tobias Busch vergab den aus einem Foul an Fanta Diane resultierenden Foulelfmeter. Statt mit einem 0:0 das Spielfeld zu verlassen, erzielte Soner Dirim für Benrath noch den Siegtreffer (90.). Derweil gab Süchteln auch offiziell bekannt, dass ab dem Sommer Danny Pala auf der Trainerbank Platz nehmen wird.
Beim SC Rheindahlen gehen die Lichter aus. Nach der 1:5-Niederlage gegen die VSF Amern taumelt der Aufsteiger dem sofortigen Wiederabstieg in die Bezirksliga entgegen. „Bei den Jungs wird der Glaube an den Klassenerhalt von Woche zu Woche geringer“, sagte Rheindahlens Trainer Manuel Moreira. Zwei Spieltage vor Schluss hat der SCR nun schon vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Gegen Amern wurde das ganze Dilemma des Neulings deutlich. Zwar konnten die Platzherren den frühen Rückstand (15.) durch Daniel Güttgemanns (54.) egalisieren. Doch über die gesamte Distanz war Rheindahlen dem Nachbarn dann doch unterlegen. „Letztlich ist es bei uns auch eine Frage der Qualität. Vielleicht ist die Landesliga doch eine Nummer zu groß“, sagte Moreira. Zehn Minuten nach dem Ausgleich lag seine Elf schon wieder mit 1:3 (54., 65.) zurück. Danach war die Moral endgültig gebrochen.
Auch der Rheydter SV schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr. Nach der 0:2-Niederlage gegen den 1.FC Viersen belegt der „Spö“ weiter den 13. Platz, der nach Stand der Dinge auch den Abstieg bedeutet. Rheydts Trainer Dieter Rütten sah „ein Spiel auf Augenhöhe“, in dem der Tabellenvierte die wenigen Chancen konsequent nutzte (32., 74.). „So ist das, wenn man unten drin steht. Dann kommt eben auch noch Pech dazu“, sagte Rütten, der mit seinem Team in den verbleibenden zwei Partien einen Punkt Rückstand auf den Eller 04 wett machen muss.
Kurz vor dem Klassenerhalt steht der SV Lürrip nach dem verdienten 3:1-Sieg über TuRU Düsseldorf II. Gegen enttäuschende Landeshauptstädter musste Trainer Norbert Ringels bis in die zweite Hälfte auf die erlösenden Tore von Michael Harrison und Thorsten Lippold warten. Die Gäste verkürzten erst kurz vor Schluss. Sechs Punkte Vorsprung und das um sieben Treffer bessere Torverhältnis gegenüber Rheydt sollten reichen.
Weiter Hoffnung auf die Vizemeisterschaft darf sich der 1.FC Mönchengladbach machen. Nach dem 2:1-Sieg über VdS Nievenheim sind die Westender nun punktgleich mit dem Tabellenzweiten ASV Süchteln. Alexandros Armen (31.) und Fabio Reibeiro (60.) brachten den FC scheinbar beruhigend mit 2:0 in Front. „Wir waren vor der Pause sehr dominant. Haben nur unsere vielen Chancen nicht gut genug genutzt“, sagt Trainer Emil Neunkirchen. Das hätte sich fast gerächt. Nach dem Anschlusstor (67.) hatten die Gäste Glück, dass Nievenheim einen Strafstoß verschoss (75.). db/magi