3:3 gegen Duisburg: Der U23 fehlt ein Stabilisator
Das Team von Wohlers kommt gegen die MSV-Reserve erst kurz vor Schluss zum 3:3-Ausgleich. Der Verein bleibt damit auf dem fünften Rang.
Mönchengladbach. Einige der 447 Zuschauer, die sich am Sonntag Nachmittag auf den Weg ins Grenzlandstadion gemacht hatten, saßen noch gar nicht auf ihren Plätzen, als die U23-Fußballer von Borussia Mönchengladbach (wieder einmal) in Rückstand gerieten. Beim Oberliga-Heimspiel gegen die Reserve des MSV Duisburg (3:3) wurden die VfL-Amateure schon in der ersten Spielminute eiskalt erwischt. Anders als bei der 1:3-Pleite in Kleve traf Borussias Torhüter Frederic Löhe gestern keine Schuld. Der Gegentreffer zum 0:1 resultierte aus einem Abspielfehler im Mittelfeld. In der Innenverteidigung kam Michel Kniat neben Robert Fleßers zum Einsatz. Eine Maßnahme, die nicht die gewünschte Sicherheit im Defensivverbund brachte. Im Gegenteil. "Alle drei Gegentore sind durch die Mitte gefallen. Wir haben noch nicht die passende Innenverteidigung gefunden. Uns fehlt einfach ein Stabilisator", sagte VfL-Trainer Horst Wohlers. Vom frühen Rückstand geschockt, brauchten die Borussen einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Nach knapp 17 Minuten gelang Lars Schuchardt der Ausgleich. Eine Flanke von Christopher Tadrosse verwandelte Borussias U23-Kapitän per Kopf zum 1:1. Weitere Chancen blieben bis zur Pause ungenutzt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs bekamen die Gastgeber dann weitere Unterstützung aus dem Profi-Kader. Neben Robert Fleßers, Moses Lamidi und Alexander Baumjohann, die alle in der Startelf standen, kam mit Roberto Colautti ein vierter Lizenzspieler in die Partie. "Jos Luhukay hat mich am Samstag darum gebeten, Roberto etwas Spielpraxis zu geben", erklärte Horst Wohlers. Für den in Argentinien geborenen Offensivmann musste der formschwache Kristoffer Andersen in der 50. Minute weichen.