Hockey: GHTC-Knabenscheitern im DM-Finale

Das Team von Jan Klatt verliert im Siebenmeterschießen mit 5:6. Vor 1200 Zuschauern behielt der Außenseiter Uhlenhorst Mülheim die Nase vorn.

Mönchengladbach. Der Platz in der Vitrine war schon freigeräumt. Doch der Blaue Wimpel, mit dem die männliche B-Jugend des Hockey-Bundesligisten Gladbacher HTC ihr Clubheim schmücken wollte, ging ausgerechnet zum Rivalen Uhlenhorst Mülheim. Die "Uhlen" waren am Sonntag im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft das glücklichere Team. In der allerletzten Sekunde der regulären Spielzeit gelang den Gästen vor 1200 Zuschauern an den Holter Sportstätten gegen einen spielerisch überlegenen GHTC der 2:2-Ausgleich. Im finalen Siebenmeterschießen behielt der Außenseiter mit 6:5 die Nase vorne. "Für uns war es dennoch eine tolle Saison. Auch eine Vize-Meisterschaft ist ein Erfolg", freute sich GHTC-Coach Jan Klatt. Sein Team hatte am Samstag auf dem Weg zum Titel eigentlich schon den größten Brocken aus dem Weg geräumt. In einer Neuauflage des Hallen-Endspiels im März bezwang der GHTC dank eines starken Mats Grambusch (3Tore) den UHC Hamburg mit 5:3. Doch im Finale waren der Klatt-Elf die Strapazen des Vortages anzumerken. Zwar brachten Florian Adrians und Lucas Teepe den GHTC mit 2:1 in Führung, doch am Ende hatte Mülheim den längeren Atem.