Borussia: Bäume fallen für Trainingsflächen

Für die weiteren Pläne des VfL wird am Nordpark gerodet.

Mönchengladbach. Die schon länger geplante Erweiterung des Borussia-Parks nimmt an Fahrt auf. Der Klub hatte zwischen 2009 und 2010 für rund 2,6 Millionen Euro drei Grundstücke (MK 1 bis 3 mit insgesamt 46 000 Quadratmetern) im Nordpark von der „Area of Sports“ (Hochtief/Landesentwicklungsgesellschaft) erworben.

Inzwischen wird auf dem Areal von MK1 und 2 gerodet. VfL-Sprecher Markus Aretz: „Das Tannenwäldchen direkt neben dem Trainingsgelände der Profis kommt weg. Das soll bis Ende Februar geschehen sein.“ Im Anschluss, so Aretz, sollen dort ein weiterer Trainingsplatz sowie eine Laufanlage mit Sprintbahn entstehen.

Fertig sein soll das bis Ende 2012, heißt es beim Verein. Die genauen Kosten stünden allerdings nicht fest. „Die Planung läuft noch, deshalb können wir keine konkreten Zahlen nennen“, so Aretz.

Es ist nicht das einzige Projekt, an dem die Macher bei Borussia „zur Verbesserung der Wirtschaftskraft“ mit Hochdruck arbeiten. So soll in den kommenden Jahren gegenüber der West- und Nord-Tribüne u.a. ein Hotel (100 Zimmer), ein Vereinsmuseum, Lagerhalle, modernes Reha-Zentrum, Megastore für Fanartikel und ein großer Gastronomiebereich gebaut werden. Betreiben will dies alles Borussia. Voraussichtliche Kosten: 15 bis 18 Millionen Euro.

Die finanziellen Mittel soll ein Bankenkonsortium zur Verfügung stellen. Gebaut werden darf aber erst, wenn das Land nach Prüfung des Business-Plans grünes Licht gibt. Hintergrund ist die Landesbürgschaft, die der Klub einst für den Bau des Stadions bekommen hat. Der VfL muss dem Land vorstellen, wie sich die geplanten Projekte selbst finanzieren. Offenbar ist man da auf einem guten Weg.

Auch in der Westtribüne soll sich Einiges ändern. Büro-Räume sollen verlegt werden, damit man so genannte“ silberne Vip-Bereiche“ anbieten kann. Die gibt es bislang nur in einem provisorischen Miet-Zelt gegenüber der Haupttribüne. AM